Lesen ist toll. Wie begeistern wie unsere Kids für Bücher und Geschichten?

Cover-Ausschnitt: Lesen macht Stark

Natürlich ist das Thema nicht neu und ich habe es hier in diesem Blog auch schon mal thematisiert. Wir Erwachsenen, die Bücher lieben, finden es besonders wichtig, unsere Kinder für Bücher und Geschichten zu begeistern. Aber wie machen wir das? Das Buch Lesen macht stark zeigt die Wege auf.

Dabei gilt natürlich als erstes: „Bücher sind keine Pflichterfüllung.“ Können es nicht sein. In der Schule vielleicht, aber mit dem Lesen, was wir meinen, hat das gar nichts zu schaffen. Lesen soll Freude machen, bereichern und beschenken. Das geht nicht mit Pflicht. So viel ist klar.

Dieses Buch, das Kinder mit Lesen stark machen will, ist voller Tipps, Anregungen und Lese-Empfehlungen. Und die gibt es in Mengen, die hören kaum auf, diese Lesetipps. Und es wird in einem knappen Absatz auch klar begründet, weshalb diese Bücher in diesem Buch empfohlen werden. Ungewöhnlich.

Meine Tochter ist ja jetzt 11 und sie liebt es immer noch vorgelesen zu bekommen. Leider liest sie selber nicht sehr viel, sie hat es eher mit Tik Tok und YouTube. Aber sie schreibt sehr gerne und manchmal sprudeln die Geschichten nur so aus ihr heraus. Also, ein Lesekind ist sie nicht, aber sie kann noch eins werden. Manchmal braucht es ja nur ein Buch und du bist für immer Büchliebhaber und Leser. Ich glaube, in meinem Fall war es Astrid Lindgrens Die Gebrüder Löwenherz, ein wundervoll ergreifendes, tiefsinniges Buch über Beziehungen, Liebe und den Himmel, das ist ungefähr in diesem Alter, vermutlich im 10 Jahren in einem tiefverschneiten Winter las.

Vorgelesen bekommen oder selber lesen?

Übrigens lese ich auf Seie 114 in Lesen macht stark: „Auch „große Kinder lieben Vorlesezeit“. Siehste. Dieses großartige Buch, das Eltern helfen soll, ihre Kinder zum Lesen zu verführen, klärt im Grund alle Fragen, die sich aus der Thematik ergeben. Es gibt uns Eltern Orientierung, und die scheinen wir zu brauchen, wenn unser Kind nicht von selber eine Leseratte ist. Es erklärt ist, dass das Buch zum Film die Lektüre durchaus bereichern kann. Oder umgekehrt. Und klärt die Frage, ob es jemals „zu spät“ ist, mit dem Bücherlesen anzufangen. Es rät uns zu Expeditionen ins Bücherregal und dass wir über Bücher reden sollen. Und natürlich, dass all das Spaß machen soll, denn „Spaß heißt die Devise“. Die Autorinnen gehen auch auf Mr. Potter ein und die Faszination, die viele Kinder ergreift, wenn sie mit den Zauberern und den magischen Welten in Berührung kommen. Es kommt auf die Familienbibliothek zu sprechen und bricht eine Lanze für die Büchereien bzw. Bücherhallen.

Wie wir unsere Kinder für Bücher und Geschichten begeistern

Was wir als Kinder lesen, prägt uns ein Leben lang. Wer erinnert sich nicht daran, wie es war, sich mit seinem Lieblingsbuch auf die Couch zu kuscheln und stundenlang in Geschichten zu versinken, gemeinsam mit Atréju auf Fuchurs Rücken gen Elfenbeinturm zu fliegen, mit Ronja Räubertochter über den Höllenschlund zu springen, mit Harry Potter den Zauberstab zu schwingen – Expecto Patronum!
Maria Russo und Pamela Paul haben mit LESEN MACHT STARK ein Buch geschrieben, das Eltern, Großeltern, Lehrern und Kindergärtnern dabei zur Seite steht, Kinder und Jugendliche auf dem Weg zum selbstbewussten Leser zu unterstützen.

Dieses Buch ist angefüllt mit kreativen Ideen, wie man die Lust am Lesen entfacht, es ermutigt zum Vorlesen, es singt ein Loblied auf die Arbeit der öffentlichen Bibliotheken, die Arbeit von engagierten Buchhändlern und Gemeinden, es hilft dabei, eine Auswahl zu treffen, und in einer Welt voller Ablenkungen Ruhe zu bewahren und darauf zu vertrauen, dass die Liebe zur Literatur dennoch wachsen wird. Es birgt einen unermesslichen Schatz an Erfahrungen und praktischen Tipps, wie wir Kinder und Jugendliche für das Lesen, für Bücher und Geschichten begeistern können: Ergibt es wirklich Sinn, einem Baby etwas vorzulesen (Ja!); Welche Bücher bereiten einem Kleinkind Vergnügen? (Und welche trotzen seinen Zähnchen?); Wie unterstützt man einen angehenden Leser? (Mut zur Ganz-Körper-Lesung!); Und wie hält man die Leselust auch über die bewegten Teenagerjahre hinweg lebendig? (Geduld, Geduld, Geduld!)

In vier Kapiteln, die sich den verschiedenen Lesealtern widmen, wartet jede Seite dieses reich illustrierten Buches mit nützlichen Tipps auf, ob es nun darum geht, Leserituale zu erdenken, den ersten Bibliotheksausweis zu beantragen oder eine scheue Lesemaus zu motivieren. Das Buch schließt mit Leselisten, die randvoll sind mit thematischen Buchempfehlungen für jedes Alter und von Kinder- und Jugendbuchexperten und -expertinnen zusammengestellt wurden.

Ein unverzichtbarer Wegweiser, um Kinder in der Welt des Lesens willkommen zu heißen und ein Muss für jede Familienbibliothek.

Fazit
Was soll ich noch sagen. Ich finde das Buch richtig gut und es passt hervorragend unter den Tannenbauch, egal ob von Eltern oder von Teenies. Als Elternteil kann man es sich auch selber gönnen. Jedenfalls ist mit diesem Satz eben alles gesagt: Ein unverzichtbarer Wegweiser, um Kinder in der Welt des Lesens willkommen zu heißen und ein Muss für jede Familienbibliothek. Wirklich tolle Sache! Noc nicht überzeugt? Dann liest 6 Mythen über das Lesen!

Lesen macht stark: Wie Kinder für Bücher und Geschichten begeistern

Buch hier kaufen
von Pamela Paul und Maria Russo
320 Seiten, Rowohlt Taschenbuch (17. November 2020)
ISBN 349900464X
Taschenbuch 20,- Euro

Leseprobe Lesen macht Stark

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