Wechselmodell: Bundesinitiative Großeltern fordert sofortige Wende im Familienrecht

Bundesinitiative Großeltern: Mama auch und Papa auch und Oma auch und Opa auch

Ich erkläre mich solidarisch mit der Bundesinitiative Großeltern. Ist doch klar. Ich sehe meinen Kampf gegen die grausame, unmenschliche, konservative und überholte Praxis des deutschen Familienrechts als Ganzes und nicht nur für die Väter. Es geht um die ganze Familie, um alle und nicht nur isoliert um die Kinder. In diesem Zusammenhang erinnere ich gerne noch mal an das Verfahren des Familienrats. Aber hier der Text der Großeltern-Initiative.

Die Bundesinitiative Großeltern (BIGE) fordert ein neues, zeitgemäßes Familienrecht für Deutschland. „Glückliche Kinder brauchen beide Eltern – und Oma und Opa“, sagt die Vorsitzende Annemie Wittgen. „Auch nach Trennung und Scheidung!“ Die BIGE unterstützt die entsprechende derzeit laufende Online-Petition 89358 vor dem Deutschen Bundestag für das gesetzliche Leitbild der Doppelresidenz (Zwei-Zuhause-Modell / Wechselmodell). Die Frist zur Mitzeichnung läuft bis zum 27.2.2019 unter folgendem Link (wie auch in meinem letzten Beitrag Deutsches Familienrecht: Wechselmodell als Regelfall und die Scheinargumente seiner Gegner verlinkt:

https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2018/_12/_22/Petition_89358.html

Bereits über 15.000 Menschen haben sich auf Unterschriftenlisten und via ePetition für ein zeitgemäßes Familienrecht in Deutschland stark gemacht. „Wir bitten um Ihre Unterstützung und Online-Mitzeichnung, um ein deutliches Zeichen zu setzen, dass die Politik endlich Rahmenbedingungen schafft, die unseren Kindern ein gesundes Aufwachsen mit beiden Eltern ermöglicht“, erklärt Wittgen. „Es geht uns darum ein Familienrecht zu schaffen, welches den Eltern ein Miteinander auf Augenhöhe zum Wohle ihrer Kinder ermöglicht.“

„In Europa ist dieses moderne Familien-Modell bereits weit verbreitet“, sagt Vorstand Ingo Botterbrodt, „nur Deutschland hinkt weit hinterher.“ Über 50 wissenschaftliche Studien belegen, dass Kinder in der Regel deutlich mehr von der gemeinsamen Betreuung im Zwei-Zuhause-Modell profitieren als von anderen Betreuungsformen.

„Das Schlimmste für die Kinder ist ein kompletter Kontaktabbruch. Und das betrifft dann nicht nur Väter und Mütter, sondern auch Omas, Opas, Tanten, Onkel und
Freunde der Familie“, so Botterbrodt. Viele Tausend Kinder verlieren durch fragwürdige Urteile jährlich den Kontakt zu ihrer ausgegrenzten Familie. „Wir fordern von der Politik eine Wende im Familienrecht – und zwar sofort“, so Annemie Wittgen. „Wir Großeltern sind die Wurzeln des Kindes, wir lieben unsere Enkel und Enkelinnen bedingungslos.“

Mehr Infos zu den Umgangsregelungen in dem HAZ-Artikel Eine Woche Mama, eine Woche Papa mit dem bittersten Titelbild, das ich mir denken kann.

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