Gerade bei kleinen Kindern sind die Eltern immer eingespannt. Kommen dann noch der Stress aus der Arbeit, eventuelle finanzielle Sorgen und die generelle Müdigkeit hinzu, mit denen sich täglich herumgeschlagen werden muss, dann wundert es niemanden, dass irgendwann einmal der Punkt erreicht ist, an dem es einfach nicht mehr weitergeht.
Aus Liebe zu den Kindern vergessen Mütter, aber immer öfter auch Väter jegliche Selbstfürsorge. Sie spüren nicht, wie der Stress von Tag zu Tag zunimmt und wie darunter die Beziehung zum Partner, aber auch zu den Kindern, leidet.
Warum Pausen für Papa so wichtig sind
Pausen sorgen für Kraft. Leider ist einem der Großteil der Bevölkerung das Talent für die Pause abhandengekommen. Nur, wer immer unter Stress steht, immer volle Leistung bringt, entsprach viel zu lange dem Idealbild eines guten und fleißigen Bürgers. Mittlerweile ist bekannt, dass nur derjenige, der immer wieder Pausen macht, die Leistung erbringt, dir man von ihm und er auch von sich erwartet.
Kleine Kinder verstehen es wahrscheinlich nicht immer, wenn der Papa am Wochenende nicht immer die erwartete Energie mitbringt und wenn ihm irgendwann einmal der Geduldsfaden reißt. Wer beim Spielen mit seinen Kindern bemerkt, dass die Energie langsam zu Ende geht, der muss sich selbst fragen, wo die eigene Kraft und der Elan geblieben sind und wie sich diese wieder zurückholen lassen.
Eltern im Dauerstress sind den Kindern keine guten Vorbilder, außerdem leidet die Beziehung zwischen den Partnern und zwischen den Eltern und den Kindern deutlich, wenn jede gemeinsam verbrachte Minute zum Kraftakt wird.
Ablenkungen sind nicht immer Pausen
Das Stresslevel sinkt tatsächlich am schnellsten beim Nichtstun. Das ist allerdings leichter gesagt als getan. Heute ist schließlich jeder an sein immer verfügbares Dopamin gewöhnt, gerade, wenn das Smartphone inklusive aller sozialen Apps griffbereit ist.
Wahrlich sind Ablenkungen aber ein guter Start, für alle, die mit dem Nichtstun noch so ihre Schwierigkeiten haben. Womit man sich ablenkt, das ist zu Beginn eigentlich egal. Wer den Reiz von Online-Spielen für sich entdeckt hat, der nutzt den Crazy Buzzer Bonus und wer sich lieber mit komplexer Literatur herumschlägt, der liest Marcel Proust oder James Joyce. Die Methoden sind so unterschiedlich wie die Menschen, die sie in Anspruch nehmen. Wichtig ist, dass der gestresste Papa erkennt, wann es an der Zeit für eine Ablenkung ist, die im besten Fall zu einer erholsamen Pause führt.
Gekonnt Pause machen
Wer geübt in der Kunst der erholsamen Pausen sein möchte, der muss sich eingehender mit der Materie befassen. Die Methoden reichen von Atemtechniken über die progressive Muskelentspannung bis zu Meditationstechniken für Fortgeschrittene. Wichtig ist bei allen, dass sie zur „Me-Time“ betragen, also zur Zeit, die dem Papa ganz allein gehört. Hier findet der gestresste Vater wieder zu sich und lernt langsam wieder die schönen Dinge des Lebens zu schätzen, um diese dann mit neuer Energie an seine Kinder weitergeben zu können.
Pausen können sogar Sport bedeutet, oder ein neues Hobby, Kochen, Gartenarbeit – eine klare Definition gibt es nicht. Wichtig ist bei der Suche nach „seiner“ gehaltvollen Pause, dass es Spaß machen soll und niemals zwanghaft ist.