Die Zukunft unserer Kinder: Was wir vom G20 Jugendgipfel (Y20) lernen können

Y20 Jugendgipfel in Indien

Nach dem sich die Jugend der Welt bei Olympia in Paris getroffen hatte, traf sie sich in Indien zum Y20-Jugendgipfel knapp ein Jahr nach dem G20-Treffen der 20 größten Industrienationen der Erde. Die Kernthemen waren Klima, Armut und Gerechtigkeit.

In einer Welt, die immer mehr von globalen Problemen geprägt ist, ist es wichtiger denn je, dass wir die Stimmen unserer Kinder und Jugendlichen hören. Gerade jetzt, wo der G20-Jugendgipfel (Y20) in Rio de Janeiro stattfindet, sieht man, wie stark sich die nächste Generation schon dafür einsetzt, ihre Zukunft aktiv mitzugestalten. Und das ist gut so.

Beim Y20-Jugendgipfel treffen sich junge Menschen aus allen G20-Ländern, um gemeinsam Lösungen für einige der drängendsten Probleme unserer Zeit zu finden. In diesem Jahr ging es um fünf Themen: den Kampf gegen Hunger, Armut und Ungleichheit, den Klimawandel und die Energiewende, die Reform des globalen Regierungssystems, Inklusion und Diversität sowie Innovation und die Zukunft der Arbeit. Diese Themen sind nicht nur politische Wunschvorstellungen – sie betreffen direkt das Leben unserer Kinder und die Welt, in der sie aufwachsen werden.

Warum Y20 auch wichtig für uns Eltern ist

Als Eltern wünschen wir uns natürlich, dass unsere Kinder in einer sicheren, gerechten und nachhaltigen Welt aufwachsen können. Doch wie oft fühlen wir uns von den ganzen globalen Problemen, die täglich auf uns einprasseln, überwältigt? Der Y20-Gipfel zeigt uns, dass unsere Kinder und Jugendlichen nicht nur passive Empfänger dieser Welt sind, sondern aktive Gestalter ihrer Zukunft – und das sind sie auch schon, vielleicht sogar mehr, als wir denken.

Die Delegierten des Y20 sind zwischen 18 und 30 Jahre alt und haben sich vorgenommen, mit ihren Ideen und ihrem Engagement die Welt zu verändern. Das ist nicht nur inspirierend, sondern zeigt auch, dass es Hoffnung gibt – und dass diese Hoffnung in den Händen der nächsten Generation liegt.

Das Tolle ist, dass es nicht die alten Männer sind, die uns die Themen vorgeben.

Ein Teilnehmer aus Afrika

Was können wir als Eltern tun?

Vielleicht denken wir, dass globale Gipfel und internationale Politik weit weg sind von unserem Alltag. Doch die Themen, die beim Y20 diskutiert werden, betreffen uns alle – egal ob wir Eltern, Arbeitnehmer*innen, Selbstständige oder Führungskräfte sind. Als Eltern können wir unsere Kinder dazu ermutigen, sich zu engagieren. Gib deinen Kindern das Gefühl, dass ihre Stimme zählt, egal wie jung sie sind. Egal ob in der Schule, in der Gemeinde oder online – jede Aktion zählt.

Sprich mit deinen Kolleginnen und Kollegen über die Zukunft der nächsten Generationen: Nimm den Jugendgipfel zum Anlass, um mit deinen Kindern über Themen wie Klimawandel, soziale Gerechtigkeit und die Zukunft der Arbeit zu sprechen. Was meinen sie zu diesen Themen? Wie würden sie die Welt verändern, wenn sie es könnten?

Und nicht zuletzt: Sei ein gutes Vorbild! Wenn wir selbst aktiv sind und uns für eine bessere Zukunft einsetzen, motivieren wir auch unsere Kinder, dasselbe zu tun.

Nach vorne geschaut

Beim G20-Jugendgipfel wird eine gemeinsame Erklärung verabschiedet, die dann den G20-Führern übergeben wird. Diese Erklärung ist mehr als nur ein Stück Papier – sie zeigt, dass die junge Generation bereit ist, Verantwortung zu übernehmen und aktiv an der Gestaltung ihrer Zukunft mitzuwirken. Als Eltern sollten wir unsere Kinder dabei unterstützen, ihren Platz in der Welt zu finden und sie zu verändern.

In einer Zeit, in der die Zukunft ungewiss erscheint, können wir viel von den Jugendlichen bei ihrem Gipfel lernen: Mut, Engagement und die Überzeugung, dass es sich lohnt, für eine bessere Welt zu kämpfen. Und genau diese Eigenschaften sollten wir unseren Kindern mit auf den Weg geben.

Lasst uns also gemeinsam die Zukunft gestalten – für unsere Kinder und mit unseren Kindern.
Website des Jugendgipfels in Indien: https://y20india.spmrf.org/

Nebenbei bemerkt mag ich Indien nicht. Seine Nähe zum kriegslüsternen Russland ist mir genauso unheimlich, wie seine religiösen Kulturen oder der Status der Frauen auf dem Subkontinent. Aber das ist ein anderes Thema.

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