Der Killer im Kreml: Putins skupelloser Aufstieg und seine Vision vom großrussischen Reich

Buchcover: Der Killer im Kreml

Ich weiß, dass die Sache mit Putin und dem Krieg in der Ukraine – Dem Killer im Kreml – nicht so gern auf einem Vaterblog, einem Männerblog oder im Zusammenhang mit unseren schönen Familienleben gesehen und gelesen wird. Ich erklärte schon, weshalb das so ist. Meine Familie mütterlicherseits ist Opfer von Krieg und Vertreibung, von Gewaltherrschaft und Massenmördern, die sich als Politiker tarnen. Außerdem geht es immer noch um toxische Männlichkeit, die Putin ohne einen Zweifel repräsentiert.

Sein Gefasel von „gelenkter Demokratie“, die Schmeicheleien, er wäre ein lupenreiner Demokratie und das langjährige Anbiedern und Hofieren zeigt nur, wie aktiv und unmittelbar toxische Männlichkeit unsere Gesellschaften durchwirkt. Daher ist es wichtig, die Sache mit dem großrussischen Reich und Putins Aufstieg zum Killer, zum Schwerkriminellen messerscharf zu betrachten.

Kann jemand ein liebender Vater sein, der im großen Stil Kinder töten lässt? Kann ein Mann ein liebevoller Partner sein, der unschuldige Menschen bombardiert, in Stücke schießt und vernichtet? Wie kommt es zu solch einem Monster? Weshalb wurde er so lange nicht durchschaut? Warum verehren friedliebende Menschen einen solchen Killer? Dass Altkanzler Gerhard Schröder mit einem solchen Mörder befreundet ist, bleibt allen vernunftbegabten Bürgern ein großes Rätsel. Auch, dass Angela Merkel, die Gewaltbereitschaft dieses miesen Hundes in Moskau offensichtlich unterschätzte, bleibt schleierhaft.

Dieses Nicht-glauben-wollen, die Verblendung, das Sich-täuschen aufgrund einer ausgebufften Propaganda, zusammen mit dem billigen Öl und dem fadenscheinigen Argumenten einer Terrorbekämpfung und des Rechts einer „russischen Welt“ verlangt uns einen hohen Preis ab angesichts der schrecklichen Katastrophen, die Putin vom Zaun gebrochen hat.

Das Buch Der Killer im Kreml versucht die Entwicklung hin zum Massenmörder nachzuzeichnen, um auch auf diese, es sind meine, Fragen Antworten zu geben.

Putin, der Killer im Kreml schreckt vor nichts zurück. Das ist allerspätestens seit dem Überfall auf die Ukraine glasklar. Sweeney macht im vorliegenden Buch eine wichtige Arbeit. Es ist ein Psychogramm, ein packender Hintergrundreport und eine knallharte Analyse – eine längst überfällige Aufklärung über Putin, dem Killer im Kreml, und eine beispiellose Anklageschrift.

Dabei ist es nicht so, dass Sweeney mit mancher Meinung richtig liegt. Er hat etwas geglaubt, dass russische Oligarchen angesichts der harten westlichen Sanktionen den Sturz von Putin betreiben. Das bliebt bisher aber aus. Das tut aber seiner wesentlichen Arbeit keinen Abbruch – nämlich herauszuarbeiten, mit wem wir es hier zu tun haben. Und dass es ein friedliches Miteinander mit Putin in Europa, mit einem Killer im Kreml, nicht geben kann.

Der brisante Blick auf Putins Terrorherrschaft mit exklusiven Einblicken aus der der Ukraine

Bei der Verfolgung seiner Ziele geht Wladimir Putin über Leichen, und das nicht erst seit dem Überfall auf die Ukraine. John Sweeney, investigativer Journalist und seit vielen Jahren auf der Spur von Putins Verbrechen, legt die Beweise vor: Schon bei seinem unheimlichen Aufstieg vom Stasi-Mann in Dresden zum unumschränkten Herrscher im Kreml ging Putin mit erbarmungsloser Konsequenz vor, ließ Oppositionelle ausschalten, provozierte Kriege und überzog Russland mit einem Netzwerk der Korruption.

Sein Ziel: die Festigung seiner Macht, persönliche Bereicherung, Russlands Wiederaufstieg zur Weltmacht. Mit kriminalistischer Akribie hat Sweeney vor Ort recherchiert – in Moskau, Tschetschenien, in der Ukraine während des Krieges –, hat mit Zeugen und Experten gesprochen, mit Dissidenten und Ex-KGBlern, mit Handlangern des Systems Putin, mit Kritikern, von denen zu viele für ihre Haltung sterben mussten.

John Sweeney, Jahrgang 1958, arbeitete als Reporter für die BBC und ist ein vielfach ausgezeichneter Journalist mit internationalem Profil, der seit Kriegsbeginn aus Kiew berichtet. Seit fast 30 Jahren verfolgt er als investigativer Journalist hartnäckig die Geschäfte und Verbrechen der Mächtigen Russlands, allen voran Wladimir Putins.

Der Killer im Kreml

Intrige, Mord, Krieg: Wladimir Putins skrupelloser Aufstieg und seine Vision vom großrussischen Reich

von John Sweeney
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336 Seiten, Heyne Verlag (2022)
ISBN 3453218493
Paperback 19,- Euro

Leseprobe Der Killer im Kreml

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