Scheidung – einsame Väter und die Ungleichheit vor dem Gesetz beim Umgangsstreit

Einsame Väter

Gerechte, angemessene von allen getragene Lösungen gibt es offenbar vor dem Familien nicht, sind nicht vorgesehen in Ländern wie Deutschland, Österreich und der Schweiz. Den Eltern in einem schwerwiegenden Konflikt zu helfen ist offenbar unmöglich. Juristen sind nun mal Juristen und viele Rechtsanwälte profitieren von einem nachhaltigen Elternstreit und haben keinerlei Interesse an einem konstruktiven Dialog, außergerichtlichen Vereinbarungen und den Konflikt entschärfenden Gesprächen. In meinem Fall ist es die Rechtsanwältin Anke Weidner-Hinkel, gesteuert von dem Großvater meiner Tochter, die keinen sachlichen Argumenten zugänglich ist und jede vernünftige Vereinbarung der Eltern erfolgreich zu verhindern weiß. Die Doku „Scheidung – Einsame Väter“ von Pascal Magnin und Christophe Ungar beleuchtet anhand von Beispielen aus der Schweiz, die ein ähnlich rückständiges und ungerechtes und Familienrecht haben, wie regressiv man gegen Väter vorgeht, die ganz offensichtlich aus (wissenschaftlich nicht belastbarer) juristischer Sicht keine große Rolle bei der Entwicklung ihrer Kinder haben oder einnehmen müssen.

„Kinder ihren Vätern also langfristig zu entziehen ist also einfach und hat eine teuflische Wirkung. Alle finden es schlimm, aber nichts passiert. Warum? Weil über allen Problemen immer das Wohl des Kindes steht?“

Es ist ein wichtiger, ein erschütternder und schmerzhafter Beitrag zur Aufklärung. Weinende Väter, unfassbare Ungerechtigkeiten. In meinem Fall war ein weinender Vater sogar kindeswohlgefährdend. Es geht zwar um die Schweiz, aber die Rechtsprechung ist der deutschen sehr ähnlich und allzu oft eine regelrechte Katastrophe für Kinder und Väter. Aber das scheint niemanden zu interessieren, es ist auch zu wenig bekannt, welche monströse Ungerechtigkeiten sich in unseren Rechtsstaaten breitmachen konnten.

„Trotz des gemeinsamen elterlichen Sorgerechts, ist man der Ansicht, dass ein Kind bei der Mutter besser aufgehoben ist, als beim Vater … Man muss wirklich die ganzen Paarstreitereien beiseiteschieben, sich die richtigen Fragen stellen, mit der Partnerin einen echten Dialog führen um eine gute Lösung zu finden … im Sinne des Kindes.“
Julien, Schweiz

„Immer mehr Mütter arbeiten, immer mehr Väter sind zuhause aktiv. So sieht unsere Gesellschaft heute aus. Wäre es nicht an der Zeit zu akzeptieren, dass da gewisse Konflikte zunehmen. Experten fordern, dass man sie entschärft, bevor sie überhaupt ausbrechen. Nur, wenn das nicht gelingt, sollte man dann nicht das Kind ins Zentrum stellen und anerkennen, dass die Trennung von einem Elternteil, ob Mutter oder Vater, traumatisierend und verletzend ist.“

Aber was, wenn, wie in meinem Fall, der Vater und die Rechtsanwältin der Mutter massiv gegen den Kindesvater vorgehen, ihn mit haltlosen, widerwärtigen, grausamen und ungerechten Beschuldigungen, Unterstellungen und glatten Lügen bekämpfen und diskreditieren? Dann hast du die Arschkarte. Gegen die Mutter wird auf keinen Fall irgendwas unternommen, du als Vater bist der Arsch, den sie durch ihre verfluchte Mangel drehen. Habe ich ja an dieser Stelle mehrfach gezeigt.

„Wenn ein Kind Vater oder Mutter nicht mehr sehen darf, spreche ich nicht vom Recht der Eltern, sondern vom Recht der Kinder auf eine enge Beziehung zu beiden Elternteilen. Wird dieses verletzt, liegt eine Form von Misshandlung vor.
Ich finde es wichtig zu sagen, dass die Justiz manchmal festgefahren ist. Wir kommen alle zum selben Schluss: Es ist ungerecht. Was diese Väter oder auch die Mütter durchleben, ist nicht akzeptabel.“
Sylvie Egelin, Richterin, Schweiz

„In Frankreich zum Beispiel wurden bereits vor 20 Jahren höhere Strafen eingeführt. Die Verweigerung des Besuchsrechts, kann mit bis zu einem Jahr Gefängnis und 15.000 Euro bestraft werden. Wird das Kind ins Ausland gebracht, fällt das Strafmaß noch höher aus. Das gibt zu denken. Man fragt sich, was diesen Vätern bleibt, außer immer wieder über die Not und ihren aussichtslosen Kampf zu berichten.“

„Solange ein Kind in der Obhut der Mutter ist, gibt es keine Möglichkeit, dass es selber entscheiden kann.“
Cyril Baurand

Was, wenn in meinem Fall, eine schmerzhafte 14-Tage-Regelung besteht – und alle tun so, als wäre dies toll und gut und richtig, könne ich nicht mehr verlangen – und die Mutter voller Hass und Ablehnung gegen den Vater agiert? Wer kann helfen? Niemand. „… was wir aber wissen: Diffamierung und üble Nachrede sind gängige Mittel im Krieg der Eltern.“

„Die Art, wie die Rolle der Mutter und diejenige des Vaters behandelt wird, wenn es um Scheidung oder Trennung geht, ist nicht gleich. Die Gewichtung von Mutter und Vater ist unterschiedlich. Der Vater wird nicht als wichtiger Faktor angesehen, bezüglich der Entwicklung und Stabilität des Kindes. Es steckt immer noch tief in unserem Bewusstsein, dass der Vater die Familie ernährt und die Mutter sich um die Kinder kümmert.

Es gibt alle möglichen Taktiken um ein Verfahren zu verlangsamen.“
Patrick Robinson, Sprecher CROP

„In einigen meiner Fälle, haben die Mütter unglaubliche Unterstellungen gegenüber den Vätern gemacht. Verletzung des Schamgrenze, sexueller Missbraucht – um damit sofort in den Schutz der Kinderschutzbehörde zu kommen und die Beziehung zwischen Vater und Kindern möglichst schnell zu unterbinden. Daraus entsteht eine Riesen-Geschichte. Nur noch die Mutter kümmert sich um die Kinder und die Beziehung des Vaters zu seinen Kindern wird gestört. Das ist für mich eine Perversion. Vieles geht kaputt.
Es ist eine Tatsache, dass man beweisen muss, dass die Anschuldigungen Verleumdungen sind. Dies führt vielleicht zu Strafen gegenüber der Klägerin, die aber normalerweise sehr milde sind. Man will ja auf keinen Fall die Person, die das ‚Hauptsorgerecht“ hat gefährden. Was würde man dann mit dem Kind machen? Auch wenn die Mutter diese schrecklichen Dinge über den Vater sagt, im Mittelpunkt steht das Wohl des Kindes. Man kann ein Kind auf keinen Fall zum Vater geben, da es ja alles glaubt, was die Mutter sagt. Wie kommen wir da wieder raus? Was macht man? Man setzt milde Strafen an. Die Mutter bleibt die engste Bezugsperson des Kindes dessen Wohl im Zentrum steht. Und so geht das immer weiter.“
Anne Reiser, Rechtsanwältin

Solche Anschuldigungen können unglaublich zerstörerisch sein.

„Es ist wie ein Alptraum und des hat etwas Kafkaeskes. Es ist eine Art kunstvolle Manipulation der Justiz mit der man alles blockieren kann. Solch schweren Vorwürfen müssen die Behörden natürlich nachgehen. Sie kennen dich ja nicht, müssen überprüfen ob es stimmt oder nicht … und alles für nichts, denn da war ja nichts. Aber man verliert unglaublich viel Zeit.“
Philippe Kitos

„Die Gefühle der Väter finden keine Beachtung und die der Großeltern erst Recht nicht.“

Scheidung – einsame Väter
Viele Väter fallen nach einer Scheidung in ein schwarzes Loch – insbesondere wenn ihnen der Kontakt mit ihren Kindern verwehrt wird. Diese seelischen Belastungen werden oft unterschätzt.

Die Ungleichbehandlung der Eltern ist aus meiner Sicht nicht nur gegen die Verfassung, sondern auch gegen die modernen Erkenntnisse der Forschung, wie ich an dieser Stelle umfangreich nachgewiesen habe, und gegen den gesunden Menschenverstand. Eine Schande, auf deren Abschaffung der Europarat in seiner einstimmigen Resolution 2079 hingewiesen hat.

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Ein Kommentar

  1. Hallo,
    darf man fragen, wie der Prozess mit dieser besagten gegnerischen Anwältin ausgegangen ist?
    Viele Grüße
    (Mutter eines in gleicher Art betroffenen Sohnes)

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