Der deutsche Vatertag liegt traditionell auf Christi Himmelfahrt, an einem christlichen Feiertag zwischen Ostern und Pfingsten. Das ist nicht gut, denn hier kommt einiges durcheinander. Natürlich gibt es immer noch Bürger, die an die Himmelfahrt ihres Herren glauben, mit der Sache der Väter aber hat das dann nichts zu schaffen. Daher fordert man einen Internationaler Vatertag.
Besser wäre es, die Sache zu trennen und auch in Deutschland einen Internationaler Vatertag an jedem 3. Sonntag im Juni auszurufen bzw. gesetzlich festzuschreiben. Der christliche Feiertag würde davon nicht berührt und wir Väter hätten einen Gedanktag, einen Tag, um die Bedeutung von Vaterschaft für jeden Menschen ins Bewusstsein zu bringen. Wenn dies dann länderübergreifend gefeiert würde, wäre es eine sehr gute Sache. Daher die Forderung eines internationalen Vatertags. Väter gibt es überall, in vielen Ländern sind sie – man glaubt es nicht – in mancher Hinsicht benachteiligt. Die Bedeutung der Vaterschaft ist in vielen Ländern, also bei vielen Menschen unterschätzt. Wobei man das so nicht sagen kann.
Wann immer ich mit meinen Mitmenschen über Vaterschaft spreche, bestätigen mir eigentlich alle, die Wichtigkeit und Bedeutung eines Vaters. Nur der Gesetzgeber berücksichtigt das bisher nicht. Eigentlich gar nicht, zumindest in Deutschland. Während die Mutterschaft geradezu etwas Heiliges hat, ist Vaterschaft immer noch mit Bespaßung und … Finanzierung gleichgesetzt. Obwohl es natürlich auch viele Väter gibt, die sich haben ausbooten lassen und/oder die sich einen Scheiß um ihre Kinder kümmern. Nicht zuletzt deshalb, wäre ein Internationaler Vatertag sinnvoll. Ich schließe mich der Forderung vorbehaltlos an und würde eine solche Einrichtung begrüßen.
Re – Traditionalisierung‘? – Väter engagieren sich mehr in Familie!
In der öffentlichen Wahrnehmung von Familien in Corona Zeiten kommen Väter kaum vor. Doch welche Erfahrungen machen Väter in dieser Zeit? Mit welchen Problemen haben sie in ihren unterschiedlichen Lebenslagen zu kämpfen? Und wie lösen sie diese – gemeinsam mit ihrer Partnerin oder wenn sie von der Mutter ihres Kindes getrennt leben? Stimmt die oft verbreitete These, dass die Eltern wieder in traditionelle Rollenmuster zurückfallen: „Die Mutter ist für das Kind zuständig, der Vater für das Geldverdienen?“
Internationaler Vatertag als politisches Statement
Selbstverständlich wäre ein internationaler Denn natürlich ist dieser Vatertag ein politisches Statement und würde nachhaltige Forderungen an Gesellschaft und Politik nach sich ziehen. Etwa, wie es sich in diesem etwas bitteren Satz Bahn bricht: Gegen die „Diskriminierung der Väter und ihrer Kinder in diesem Land und der Respektlosigkeit gegenüber der wahren Vaterschaft.“ Das bezieht sich natürlich auf die Entfremdung der Kind durch Gerichtsbeschlüsse und/oder böswillige Mütter. Es muss sich dringend und nachhaltig im Familienrecht etwas ändern. Ein solcher Weltvatertag wäre ein wichtiger Schritt, um die Anliegen und Gesetzgebungen in Bezug auf Sorgerecht, Umgang und Vaterschaft nachhaltig anzugleichen.
Mehr dazu siehe das Bündnis zum Internationaler Vatertag und das Manifest dazu.