Die Welt war überrascht, dass die Wahl des Nobelpreiskomitees in Stockholm am auf diese zwei Kinderrechtsaktivisten fielt. Kurz vor der Bekanntgabe wurde auf Facebook gefragt, wen man als Preisträger gerne sehen würde. Keiner dort hatte Masala auf der Reihe. So geht also der Friedensnobelpreis 2014 an Malala Yousafzai aus Pakistan und Kailash Satyarthi aus Indien. Ich freue mich sehr und gratuliere beiden zu dem Erfolg ihres äußerst wichtigen Engagements. Das sind doch mal gute Nachrichten in Zeiten des Kampfes gegen die finsteren Kräfte eines grausamen, rückständigen, irregeleiteten Islam. Heute ist ein guter Tag. Und heute ist auch der „Internationale Tag gegen die Todesstrafe“.
Die aktuell 17-jährige Malala Yousafzai wurde 2012 in Pakistan von einem jungen Taliban in den Kopf geschossen und überlebt das feige Attentat nur knapp. Sie wurde in England behandelt. Sie hatte sich vor dem Anschlag mit einem Weblog gegen die Schandtaten der radikalen Islamisten und für das Recht von Mädchen zur Schule zu gehen engagiert. Seit ihrer Genesung engagiert sie sich weltweit für das „Recht von Kindern auf Bildung.“ Ihr Malala-Fond wurde zusammen mit der UNESCO ins Leben gerufen. Eine großartige und wichtige Arbeit. Malala ist die bisher jüngste Friedensnobelpreisträgerin. Herzlichen Glückwunsch!
Kailash Satyarthi engagiert sich in Indien gegen die Versklavung und Ausbeutung von Kindern. Der 60-jährige Hindu hat es sich „zur Lebensaufgabe gemacht, Kindern eine Kindheit zu geben. Er gründete die Organisation Bachpan Bachao Andolan (Bewegung zur Rettung der Kindheit) und rettete Tausende aus Sklaverei und Schuldknechtschaft. Allein in seiner Heimat Indien schuften offiziellen Zensusdaten zufolge 12,6 Millionen Kinder – sie müssen Müll sammeln, Steine schlagen, Obst an Marktständen verkaufen oder Tee servieren. Satyarthi wurde nach eigenen Angaben mehrfach wegen seiner Arbeit brutal körperlich angegriffen.“ Quelle: N-24
Es ist eine gute Wahl, eine gute Entscheidung des Nobelpreiskomitees, das in den letzten Jahren immer wieder für seine vergangenen Entscheidungen kritisiert wurde. Ich bin mit allen Entscheidungen einverstanden, etwa mit dem Friedensnobelpreis damals für Präsident Obama und für den an die Europäische Union. Diesmal gibt es also zwei Preisträgen, die aus verfeindeten Ländern kommen, die mehrere Kriege gegeneinander führten – Malala aus dem islamischen Pakistan und Kailash Satyarthi aus dem hinduistischen Indien. Man kann die Wahl also als Signal verstehen.
Am wichtigsten für uns alle ist aber die Zukunft unserer Kinder. Wenn wir die Kriege beenden wollen, müssen wir bei den Kindern anfangen, davon bin ich fest überzeugt. Sie müssen geschützt werden und Kind sein dürfen. Sie brauchen Schulen und genug zu essen, Ausbildung und eine Zukunft, Eltern, die sich kümmern und gerade einen Vater, der nicht in irgendeinem irren Krieg getötet oder verwundet wurde oder einer Arbeit nachgehen muss, die ihn kaputt macht. Dafür arbeiten diese beiden Friedensnobelpreisträger.
Gerade in Zeiten, in denen der radikalisierte Islam jegliche Rechte von Frauen und Mädchen negiert, selbst das Recht auf Leben und Würde bekämpft und alles dafür tut, dass die Welt ein Ort der Grausamkeit und des Schreckens wird – und dem man mit allen Mitteln entgegentreten muss – ist die Entscheidung, den beiden Kinderrechtsaktivisten den Friedensnobelpreis zu verleihen, ein leuchtendes Zeichen der Hoffnung.
Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai redet vor der UNO