Miranda macht sich große Sorgen um ihren Sohn: „Vor dem Krieg hat Arthur gespielt, ist herumgesprungen, hat viel gelacht. Aber jetzt hat er so viel gesehen, dass er sogar aufgehört hat zu sprechen.“
Im UNICEF-Newsletter wurde der Beitrag über Arthur, stellvertretend für die Geschichten vieler Kinder, die unter den Folgen des Ukraine-Krieges leiden, angeteaster mit der Überschrift: „Ukraine: Warum Arthur (5) nicht mehr spricht“. Ich war erschüttert und bin es noch.
Es stand in dem Newsletter: „Am 4. Juni sind es 100 Tage, seit der Angriff auf die Ukraine am 24. Februar begann. Viele verheerende Folgen sind sichtbar: Städte sind zerstört, es gibt Verletzte und Tote, Familien sind auf der Flucht. Andere Folgen sind weniger sichtbar, jedoch nicht weniger verheerend. Dafür steht die Geschichte von Arthur. Der Fünfjährige aus Mariupol musste die Bombardierung der Stadt miterleben. Tagelang versteckte seine Mutter sich mit ihm in dem Theater, das später beschossen wurde. Kurz zuvor gelang den beiden die Flucht. Doch seit der Zeit im Versteck hat Arthur kein Wort mehr gesprochen.“
Wie traurig. Wie kann man nur so etwas tun? Wie man man Menschen bombardieren, die einem nichts getan haben? Wie kann man ein Land angreifen und wahllos Menschen töten, junge, alte, Frauen und Männer. Wie kann man so etwas Böses anrichten? Was ist in die Russen gefahren, dass sie so viel Böses in die Welt bringen? Niemanden hat Ihnen etwas getan. Und natürlich sind es immer die Schwächsten, die Alten und Kranken, und vor allem die Kinder, die unter so einem verachtenswerten Krieg, wie den, den Russland gegen die Ukraine führt, leiden.
So war es auch in Grosny (Tschetschenien), Afghanistan, Georgien, Syrien – überall dort, wo zynische menschenverachtende Verbrecher die Macht haben, sind Kinder, sind alle Menschen an Leib und Leben bedroht.
„Im Versteck in Mariupol gab es für Arthur jeden Tag ein Glas Wasser und ein Stück von einem Keks. Als es seiner Mutter Miranda (23) nach mehreren Tagen endlich gelang, mit ihrem Sohn aus der umkämpften Stadt zu fliehen, war Arthur sehr erschöpft. Er hatte aufgehört zu sprechen, aufgehört zu lachen.“
Quelle UNICEF: Diese Narben sieht man nicht
Wer könnte diesen Kindern und ihren Eltern besser helfen als UNICEF!?
Diese jungen Mütter und ihren kleinen Kindern – Kinder im Krieg – tun mir unendlich Leid. Wir müssen alles tun, Ihnen zu helfen. Am letzten Wochenende traf ich eine junge Frau aus Kijiv (= die ukrainische Schreibweise, nicht die russische, die ist Kiew), die zwar einen 3-jährigen Sohn hat, aber schon seit 2017 bei uns lebt. Aktuell kann die Alleinerziehende wegen des Krieges nicht zurück in die Heimat. Aber das ist nicht, gegen die vielen jungen Mütter, die um das Schicksal und die Gesundheit ihrer Kleinen bangen müssen.
Zu meinem Geburtstag Mitte Mai veranstaltete ich ein kleines Hoffest mit Akkordeon-Spielerin aus Litauen, einer Swing-Tanzlehrerin aus München und einem Bücherflohmarkt zugunsten der Ukraine-Kinder. Ich konnte einen kleinen Betrag an UNICEF überweisen, damit Kinder in der Ukraine geholfen werden kann. Macht das auch. Lasst uns alle helfen und nicht das Leid dieser Menschen verdrängen. Sie brauchen unsere Unterstützung. Jetzt. Hier der Link!
Spenden für Ukraine-Kinder: www.unicef.de/spenden/jetzt-spenden?purpose=262866