So etwas wie TikTok sollte es nicht geben. Die Social-Media-App fürs Smartphone macht abhängig und liefert teils total bescheuerte Inhalte an unsere Kids. Doch nicht nur das! Der „Algorithmus empfiehlt gefährliche Inhalte“. Daher ist die App schon in Indien und den USA (für Regierungsmitarbeiter) verboten. Die EU prüft ebenfalls ein Verbot der chinesischen Social-Media-App.
Die meisten Eltern, die mindestens einen Teenie zuhause haben, kennen das. Die Kids glotzen beinahe pausenlos aufs Smartphone und whatsappen, instagramen, youtuben oder tiktoken. Die kleinen Videos bei TikTok scheinen direkt süchtig zu machen. Nicht nur das Handy, das man kaum aus der Hand legen kann, macht abhängig, auch bestimmte Apps verstärken die Sucht noch. So sieht es aus, das sind die Fakten. Was ist zu tun?
TikTok gehört im Prinzip den chinesischen Staat. Der hat einen ganz anderen Auftrag, als wir auch nur ahnen. Er mag gefügige Untertanen, die er pausenlos erzieht und … überwacht. Seine rassistische Autokratie sieht den freien Westen, ähnlich wie Russland, nicht nur als Geschäftspartner, sondern auch als Feind. Und Feinde will man zersetzen. Wir alle wissen, dass China am Liebsten Taiwan überrennen und ins Reich zurückholen will. Wie es das einst mit Tibet gemacht hat und kürzlich mit Hongkong. Es ist schlimm. Das allein schon, wäre eine Grund, eine chinesischer App wie TikTok nicht auf dem eigenen Smartphone zu installieren.
Aber der EU geht es noch um etwas anderes und das ist richtig krass. Zitat von tagesschau.de:
„Auf TikTok findet sich so ein ganzes Subgenre, unter dem junge Menschen Videos über Depression, Selbstverletzung oder Suizid produzieren.
Sie sprechen über psychische Probleme, zeigen die Narben von Verletzungen, die sie sich selbst zugefügt haben, äußern Suizidgedanken. In den Kommentarspalten berichten oft andere Nutzerinnen und Nutzer ebenfalls von Suizidversuchen und Selbstverletzungen.“
Gerade Jugendliche sind anfällig für diese Dinge. Wie schon beschrieben, hat der 19-Jährige Sohn einer befreundeten Familie vor einigen Jahren in der elterlichen Wohnung Selbstmord begangen. Furchtbar. Spätestens seit dem bin ich sensibilisiert für diese Problematik und würde ein mögliches Verbot dieses Scheiß-App unterstützen. Die EU jedenfalls drohte TikTok jetzt mit einem Verbot!
Wie gesagt geht es nicht nur um diese lebensgefährlichen Inhalte, sondern auch um Datenschutz, Persönlichkeitsrechte, Datensicherheit und auch dem Urheberrecht. Alles Dinge, die dem chinesischen Staat grundsätzlich egal sind. Er kennt keine Bürgerrechte, keinen Rechtsstaat, keine Selbstbestimmung und keine Freiheit. Er kennt nur sich selbst. Aus meiner Sicht ist es notwendig unsere Kinder vor diesem Mist zu beschützen.
Widerstand gegen den Social-Media-Wahnsinn / TikTok
Wenn wir es schon kaum verhindern können, dass unsere Kinder sich mit Internet und Smartphone wie besessen beschäftigen, wir nichts ausrichten können gegen Facebook (WhatsApp und Instagram) und Youtube (Google) und so weiter, dann wenigsten gegen den gröbsten und größten Mist, wie er durch eine App wie TikTik repräsentiert wird.
Während „bürgerliche“ Kinder, aus einigermaßen überschaubaren und behüteten Verhältnissen, einigermaßen geschützt scheinen, sind es viele Kids, die sich mehr oder weniger selber überlassen sind, nicht. Doch auch die verdienen unseren Schutz.
Es geht darum, Bewußtsein für diese Art der Smartphone-Nutzung zu schaffen und sich diese verdammten Apps mal genauer anzuschauen. Gut, dass wir Eltern damit nicht alleine stehen, sondern dass es, zumindest in der freien Welt, noch genug Institutionen gibt, die ein Auge auf den Wahnsinn der Social-Media-Welt haben und versuchen, wenigstens ein Minimum an Ordnung, Sicherheit, Moral, Rücksicht und Recht aufrechtzuerhalten. In Zeiten, in denen kriminelle Autokratien ihren Machtbereich erweitern wollen, erscheint das besonders geboten, wenn auch besonders schwierig.
Ich spreche mit meiner Tochter (13) offen über diese Problematik. Es ist wichtig, dass sie weiß, weshalb ich TikTok Scheiße finde und ablehne. Und was ich dagegen gut finde: Nämliche Kommunikation mit anderen, mit ihren Freundinnen und Kreativität, dass sie mit dem Smartphone und den Apps etwas Taugliches, Sinnvolles, Hilfreiches anstellt und entwickelt. Sie versteht das schon.