Quick & Dirty Buchtipp: 111 Gründe, Anwälte zu hassen – Ein Berufsstand zwischen Mammon und Moral

Rechtsanwälte, nicht alle, aber sehr viele im Familien- und Erbrecht, sind Hunde, kriminelle Individuen, die ihre Neigung, ihren Mitmenschen zu schaden, zu einem legalen Beruf gemacht haben. Eine solche legale Menschenverachtung, die auch noch horrend vergütet wird, konnte ich mir in unserem angeblichen „Rechtsstaat“ nicht vorstellen. Sie zerstören Menschen, Familien, unschuldige Kinder, treiben Bürger in den Ruin und in den Selbstmord, kennen oftmals weder Anstand noch Moral. Sonst würden sie nichts verdienen – außer unsere tiefe Verachtung. Mit diesen Arschgeigen bin ich noch lange nicht fertig. Aber es ist ein Anfang:

Durch den rasanten Anstieg der Anwaltszahlen, den beinharten Konkurrenzkampf auf alle Etagen der Einkommenspyramide und die Kommerzialisierung hat sich das Berufsbild der Anwaltschaft aufgelöst. Ein erheblicher Teil des Berufsstandes empfindet sich nicht mehr als „Organ der Rechtpflege“, sondern als einseitiger Interessenvertreter oder Unternehmensberater. Der Anwaltsberuf ist zwar weiter Magnet für gute Juristen. In weit stärkerem Maß ist er aber zu einem Sammelbecken für schlechte Juristen geworden. Weil sie keine berufliche Alternative auf dem Rechtsmarkt haben, sind diese sog. Muß- Anwälte zu einer Gefahr für den rechtsuchenden Bürger geworden. Der ehemalige Präsident des Deutschen Anwaltvereins Harmut Kilger schätzt, dass „bei rund einem Drittel der Anwälte das Risiko besteht, qualitativ schlecht beraten zu werden“.

Der scharfe Wettbewerb, ausgelöst durch ein Überangebot von Anwälten, und die wirtschaftliche Not vielen Advokaten sind Wurzeln für berufsrechtliche Missstände wie die massenhafte Verletzung der Wahrheitspflicht oder berufsethische Fehlentwicklungen wie den Rechtsmissbrauch bei Abmahnanwälten, Abo-Fallen-Anwälten und einem erheblichen der Teil der Strafverteidiger. Weitere berufsethische Defizite sind zu hohe Honorare sowie aussichtslose Klagen und Rechtsmitteln.
Das Buch skizziert ein neues anwaltliches Berufsbild auf der Basis berufsethischer Richtlinien und fordert einen Totalumbau der anwaltlichen Berufsgerichtsbarkeit. Die hat bisher als Geheimjustiz im Kampf gegen Berufsrechtsverletzungen versagt.

Rund 160.000 Anwälte und Anwältinnen bevölkern Deutschlands Kanzleien und Gerichtsflure, vertreten verfeindete Nachbarn, Eheleute und Wirtschaftsbosse, verteidigen Geld und verletzte Egos, schreiben Gesetze und Rechtsgeschichte.

Zu beneiden sind sie nicht. Hervorragende Juristen sollen sie sein und zugleich perfekte Mandantenversteher. Und nun stellt sogar die Europäische Kommission die Frage, ob die Privilegien des Freien Berufes Rechtsanwalt inklusive dem Versorgungswerk noch gerechtfertigt sind. Darauf Antworten zu finden, ist nicht leicht, hat die Anwaltschaft doch eben erst begonnen, ihre glorreiche Vergangenheit aufzuarbeiten und die Anwältinnen hinter dem Herd hervorzuholen.
Wer mit ihnen dennoch erfolgreich zu seinem Recht kommen will, sollte wissen, wie man sie anpackt. Dafür listet das Buch liebevoll und tiefironisch 111 Gründe auf, warum man Anwälte hassen, beneiden, bewundern und manchmal sogar recht gern haben kann.

EINIGE GRÜNDE Weil sie einfach nicht aussterben. Weil sie furchtbar schlau sind. Weil sie selbst ihr Spiegelbild von oben herab betrachten. Weil sie das letzte Haar in der Suppe finden. Weil sie mehr Recht haben, als gut für sie ist. Weil sie Rechtspflege mit Kontopflege verwechseln. Weil sie Unabhängigkeit als Luxus betrachten, den sich nicht jeder leisten kann. Weil sie Spitzenplätze auf der Psychopathenskala einnehmen. Weil auch ihnen die Frist davonläuft. Weil sie ohne Statussymbole nicht mal unter die Dusche gehen. Weil sie einander nicht die Butter auf dem Brot gönnen. Weil sie beim Fernsehsessel Anschnallgurte empfehlen. Weil sie sich bei der Schlammschlacht die Weste beflecken. Weil sie keine Probleme lösen, sondern Rechtsprobleme. Weil sie nur sonntags Kinder haben. Weil sie mit »Anwalt« die »Anwältin« nicht mitmeinen. Weil sie auf Partys nur über Porsches reden. Weil selbst ihre Hobbys Karriere machen. Weil sie die falsche Ausbildung haben. Weil aus ihren Lehrbüchern braune Soße tropft. Weil sie niemals die Note »sehr gut« vergeben. Weil man ihre Sätze dreimal um den Block wickeln kann. Weil sie auf gute Verbindungen achten. Weil sie manchmal mehr rechts als Rechtsanwalt sind. Weil ihre Liebe zum Detail sie blind macht. Weil sie den Zugang zum Recht mit Stolperdraht sichern. Weil sie ihr privates Rententöpfchen füllen. Weil sie ihre Vergangenheit nur im Schneckentempo aufarbeiten.

Leckt mich am Arsch!

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2 Kommentare

  1. Die Aufarbeitung sollte bei jedem zu erst beginnen, anstelle fremde Menschen pauschal zu beleidigen. Gut ist es, sich selbst mal zu beobachten. Dann merkt man, wenn man Schrott schreibt. Juristen nennen diese Perspektive objektiver Beobachter. Es lebe die Meinungsfreiheit, die die Juristen schützen. Deshalb können wir auch schreiben, dass dieser Artikel blöde ist…

    1. Du meinst meinen einleitenden Absatz. Ich kann viele Zitate von anderen, von Autoritäten an dieser Stelle anführen, die meine Meinung, die zugegeben extrem und überzogen ist, provokant und zur Diskussion einladen soll, gründsätzliche stützen. Juristen sind grundsätzlich unangreiflich und können machen, was sie wollen. Sie müssen sich nicht an Anstand und Moral halten. Nur an das Gesetz und das ist inakzeptabel. Rechtswnälte sollten vor allem in Umgangsstreitigkeiten nicht mehr zugelassen werden. Ich stehe nicht allein mit meiner Meinung.
      https://www.zeit.de/2015/15/sorgerecht-familienrecht-scheidung-trennung/seite-6

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