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Die Folge des charmanten und sehr informativen Beziehungs-Podcast auf den Seiten von WELT.DE heißt: Ist Liebe wirklich Männersache? Sehr gut gewählt, sehr provokant. Klassische Rollenverteilung gern auch in der Coaching-Szene faseln zuweilen von männlicher und weiblicher Energie, hier ist Beziehungsarbeit und sind Gefühle der Weiblichkeit zugeordnet. In schweigender Unterkühlung würden sich dann Männer in einer Art natürlichem Habitat wälzen. Die absolut hörenswerte Podcast-Folge indes macht klar, dass Männer, die sich um die Liebe kümmern, um Verbundenheit zu ihrer Partnerin, die besseren Beziehungen haben. Eigentlich ganz einfach.
Leider ist es immer noch so, dass Männer an dieser Stelle ein Bild der Trostlosigkeit abgeben. Fühlen, sich verletzbar zeigen, Kommunikation, Bedürfnisse äußern, sich wirklich kümmern, sich einfühlsam für die Partnerschaft engagieren, scheint nicht in ihren Zuständigkeitsbereich zu fallen. Frauen sind es allzu oft, die sich kümmern, sich Hilfe holen, versuchen sich und ihren Mann zu verstehen. Tja – und diese einseitige Rechnung geht einfach nicht auf.
Während Frauen oft fest daran glauben, dass sich ihr Kerl doch noch ändern wird, sind viele Männer davon überzeugt, dass sie von ihrer Frau nicht verlassen werden. Der Schock ist das groß und meistens viel zu spät.
Beziehung, Liebe, Partnersuche … ist Männersache
Bei mir ist das Lebensthema Bindung und Verbundenheit. Ich komme noch darauf zurück. Daher beschäftige ich mich sehr bewusst damit. Und so stieß ich zufällig auf diesen Die-Sache-mit-der-Liebe-Podcast nach dem ich bei Google nach „Rezension Beziehung ist Männersache“ suchte. Auslöser war ein Buch in einer Männergruppe, das eine gewisse Ideologie propagiert, die nicht warmherzige Gefühle und Verantwortung für Liebe und Partnersuche in den Fokus nimmt, sondern ein ideales Bild von Mannsein zeichnet, das im Prinzip nicht auf wissenschaftlicher Forschung fußt und von den uns prägenden patriarchalen Strukturen kaum etwas zu wissen scheint.
Warum Liebe Männersache ist, wird in der Podcast-Folge sehr sympathisch und klar herausgearbeitet. Ob wir es hören wollen oder nicht, wir Männer haben es entscheidend in der Hand, die unsere Liebesbeziehung aussieht und wie sie sich entwickelt. In dem Gespräch wird das sehr anschaulich und unterhaltsam erklärt.
Die markantesten Sätze aus WARUM LIEBE MÄNNERSACHE IST
„Für Männer ist Sex das Mittel der Wahl, Kontakt herzustellen. Frauen wollen aber in der Regel erst Sex, wenn Kontakt hergestellt ist. Wenn an Verbundenheit hergestellt hat – hier ist der Mann in der Verantwortung, meiner Meinung nach durch Nachfragen Intimität herzustellen – dann entsteht mehr Verbundenheit, weniger Streit, mehr Sex und wir haben eine klassische Win-win-Situation.“
„Die Wissenschaft zeigt: Männer, die ihrem Ärger regulieren können – das heißt, sich schnell beruhigen, nicht überreagieren – haben die besten Beziehungen.
Und deswegen ist es auch noch mal ganz wichtig zu betonen, hier sich verantwortlich zu fühlen, sich mitverantwortlich zu fühlen, wie schaffe ich es, dass meine Frau sich auch wohlfühlt und wir den Stresspegel einfach untenhalten.“
Eingebundener Podcast: WARUM LIEBE MÄNNER SACHE IST
Welche Rolle spielt welches Geschlecht in Beziehungen und bei der Partnersuche? Single- und Paarberater Christian Thiel und Anna Peinelt erklären, wie Männer in Beziehungen und bei der Partnersuche erfolgreicher sind und welche Fehler es zu vermeiden gilt. Wenn Sie weitere Fragen haben, schreiben Sie gern an liebe@welt.de. Mehr zu Anna Peinelt: https://annapeinelt.de und Christian Thiel: https://www.singleberater.de / Produktion: Serdar Deniz / Redaktion: Antonia Beckermann
Liebe-Podcast: www.welt.de/podcasts/die-sache-mit-der-liebe/
