Ein Trupp Ledermänner – sog. Nachtwölfe – ist zum „Tag der Befreiung“, so nennt sich der Feiertag zum Sowjetischen Sieg über Hitlerdeutschland, aus Osteuropa nach Berlin geknattert und sorgt dort für Aufmerksamkeit. Es soll sich um Tschechen und nicht um Russen handeln. Die Motorradgang besteht aus dreckigen Matchos, die so tun, als würde sie sich für Menschlichkeit interessieren. Seltsam grotesk mutete es an, wenn der Männlichkeitswahn vor einem Blumenmeer niederkniet.
Sie symbolisieren das abgrundtief Böse, dass Russland seit einigen Generationen in der Hand hält und die Nachbarn, sowie die eigenen Bevölkerung mit Gewalt und Menschenverachtung überzieht. Im Prinzip können wir festhalten, dass die Nachtwölfe, wie sich der russische Motoradverein selber nennt, die Repräsentanten des Bösen im Männlichen darstellt.
Die Macht des Stärkeren, dass diese verirrten Männer als „Nachtwölfe“ zelebrieren, lässt sie glauben, wir wären alle schwul und verkommen. Sie zeigen dem Westen, der ständig Schwulenparaden feiert, was ganze Kerle sind! Die Menschenverachtung, die sie zur Schau tragen und die sie ganz konkret an ihren Kutten kleben haben, ist angesichts des furchtbaren Kriegs, den sie angerichtet haben, schier unerträglich.
"Rossija! Rossija!"
— Jüdisches Forum (JFDA e.V.) (@JFDA_eV) May 9, 2023
Vor etwa einer halben Stunde sind ca 15 russische Nachtwölfe & Anhänger am Sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park unter Applaus & Jubelrufen empfangen worden. Vor Ort kommt es immer wieder zu Wortgefechten & Handgreiflichkeiten ggü Ukrainer:innen. #b0905 pic.twitter.com/IhBe5WxQee
Die Nachtwölfe sind Ausdruck der finsteren Nacht, die über Russland hereingebrochen ist
Man traut seinen Augen kaum und das Hirn ballt sich zur Faust, wenn man liest, was der schwerkriminelle Bandenführer auf dem Roten Platz vor sich hinjammert, während seine „Nachtwölfe“ bei uns in Berlin versuchen, uns der Lächerlichkeit preiszugeben. Russland als das Opfer, das leider dazu gezwungen wurde, Mord und Totschlag, Folter und Unrecht über die Menschen, die in der Ukraine leben, zu verhängen.
=> Einmal mehr behauptete Putin zudem, die Ukraine sei zur „Geisel“ westlicher Staaten geworden, die Russland zerstören wollten. „Ihr Ziel besteht im Zerfall und in der Zerstörung unseres Landes.“Westliche Eliten würden immer wieder betonen, dass sie anderen überlegen seien. „Sie säen Hass und aggressiven Nationalismus und zerstören Werte, die den Menschen zum Menschen machen, alles nur, um den anderen Völkern ihren Willen aufzuzwingen.“
(Quelle: Tagesschau.de)
„Gegen unser Vaterland wurde ein echter Krieg entfesselt“, behauptet der Kriegsverbrecher. Dass er dauernd friedliebende Nachbarn überfällt und er selber den Krieg vom Zaun gebrochen hat, erklärt er nicht. Denn offenbar hält er seine großrussischen MitbürgerInnen für dermaßen dumm und bescheuert, vielleicht auch für besoffen, dass er ihnen das Z für ein U vormachen kann.
Aber: Putin hat „Krieg“ gesagt. Damit muss er nun für 25 Jahre in sibirische Lagerhaft, bei Wasser und Tod. Da kann er seine Nacktschnecken, oder nee, Nachtwölfe gleich mitnehmen.
Russland wurde leider nicht befreit
Die Russen und eben auch die „Nachtwölfe“ feiern den Sieg über Hitlerdeutschland als „Tag der Befreiung“. Dieser Tag aber bedeutete für die Länder Osteuropas und einen Teil Deutschlands sehr schnell das genaue Gegenteil. Vom blutigen Regen des deutschen Nationalsozialismus, der Europa und die ganze Welt mit Krieg überzog, in die Traufe der kommunistischen Gewaltherrschaft. Russland wurde leider nicht mit befreit, insofern ist der Name dieses Feiertages falsch gewählt.
Die Menschen in Russland müssen weiterhin in einer langen Nacht der Finsternis leben, voller Gewalt und Bevormundung, des Wahns, des Rassenwahns, der Lüge, Propaganda, des Betrogenwerdens, der Ausbeutung, des Gegeneinanders und der Sklaverei leben. Armes Russland! Die Bevölkerung scheint dumm und ein Teil brutalisiert. Ich möchte diese Leute hier nicht haben. Sie genießen die Vorzüge einer freiheitlichen Rechtsstaats und der Demokratie, und unterstützen die bestialischen Morde, die ihre Landsleute aufgrund eines faschistoiden Größenwahns unter den Nachbarn in der Ukraine anrichten. Eine Schande. Ein moralischer Offenbarungseid, der Entmenschung und ein Fanal der Dummheit. Und diese ungebildeten, verblendeten, „Nachtwölfe“ wollen ganze Männer sein, wenn das Leben nicht schützen und sinnlos Morden? Was für eine Schande!
Jetzt wird sie richtig berühmt!pic.twitter.com/zK576qQGPw
— JOOST (@JOOST_88) May 9, 2023
Wer oder was sind die russischen „Nachtwölfe“?
Die „Nachtwölfe“ sind eine russische Motorradgang, die seit den späten 80er Jahren besteht und insbesondere in den letzten Jahren international bekannt geworden ist. Die Gruppe wurde von Alexander Saldostanow, auch bekannt als „der Chirurg“, gegründet und setzt sich aus Mitgliedern zusammen, die eng mit dem russischen Staat verbunden sind. Die „Nachtwölfe“ haben sich zum Ziel gesetzt, den Patriotismus und die Werte der orthodoxen Kirche zu fördern und ihre Ideologie durch spektakuläre Motorradfahrten und öffentliche Auftritte zu verbreiten. Die Gruppe wird oft kritisiert wegen ihrer Nähe zum Kreml und ihrer Beteiligung an der Annexion der Krim.
Es gibt Berichte über gewalttätige Auseinandersetzungen, an denen Mitglieder der „Nachtwölfe“ beteiligt waren, insbesondere gegen Oppositionelle und LGBTQ+ Aktivisten. Einige ehemalige Mitglieder behaupten auch, dass die Gruppe eng mit dem russischen Geheimdienst FSB verbunden ist und von diesem unterstützt wird. Es wird spekuliert, dass die „Nachtwölfe“ für verdeckte Operationen eingesetzt werden könnten oder als paramilitärische Einheit dienen könnten, wenn dies vom Kreml angeordnet wird. Die genaue Natur der Verbindung zwischen der Gruppe und dem russischen Geheimdienst bleibt jedoch unklar und wird von beiden Seiten bestritten.
Geheime Mail abgefangen
Mir wurde heimlich eine Mail zugespielt, die ich hier abbilden möchte und die aktuell zum Tag der Befreiung geschrieben wurde. Von wem an wen, dürft ihr selber erraten. Ich selber darf nix verraten! 😉
Nachricht von Gerhard an Wladimir
Nastrowje, Wladi. Ich sitze hier gerade in Hannover und zwitscher mir einen nach der Kohlroulade, als deine Rede heute auf dem Roten Platz über die TV-Wand wabert. Mensch, alter Schwerenöter, du liest zu viele Bücher. Oder ist dir dein Botox ins Gehirn gerutscht. Harharhar. Kleiner Scherz. Wladi, ihr seid nicht Opfer, ihr seid die Täter. Und mal ehrlich, so ein kleines bisschen Hitler spielen gefällt dir doch ganz gut.
Ich glaube, wir sollten mal wieder gemeinsam einen Bären zerlegen, ein Feuerchen machen und uns von deinen Bediensteten den Hintern versohlen lassen. Weißt du noch? Harharhar. Dann kommst du auch auf andere Gedanken und musst nicht mehr glauben, dass die anderen die Bösen sind. Ihr, ihr Russen seid es. Also, Prösterchen, das wird schon.
Dein Gerhard!