Zwei Bücher, ein Thema: Wie Macht, Gier und Ausbeutung unsere Zukunft bedrohen

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Wie Macht, Gier und Ausbeutung unsere Zukunft bedrohen

Rezension der Bücher „Der Ausverkauf – Wasser, Boden, Rohstoffe. Wer mit unseren Ressourcen Profite macht und was wir dagegen tun können“ von Uwe Ritzer und „Männer, die die Welt verbrennen – Der Entscheidende Kampf um die Zukunft der Menschheit“ von Christian Stöcker.

Wir erleben gerade ein Zeitalter, in dem patriarchale Kräfte im letzten Aufbäumen all ihre destruktive Energie bündeln. Männer, die sich selbst für unverzichtbar halten, ziehen die Welt in Geiselhaft. Ob in Washington oder Moskau, im Ölgeschäft oder im Rohstoffhandel, in Medienhäusern oder in Aufsichtsräten: dieselbe Aura toxischer Männlichkeit. Dieselbe Mischung aus Größenwahn, Geltungssucht und Gefühlskälte. Dieselbe infantile Gier nach mehr – mehr Macht, mehr Geld, mehr Einfluss, egal wie viele Menschen, Ökosysteme oder Demokratien darunter leiden.

Diese Männer beherrschen Narrative, steuern Märkte, entwenden Ressourcen und verpassen der globalen Öffentlichkeit das Gefühl, es gäbe keine Alternative zu ihrem zerstörerischen Spiel. Während sie in Washington mit verschlagener Rhetorik demokratische Institutionen aushöhlen oder in Moskau mit ideologischer Kälte ganze Regionen unterdrücken, passiert etwas, das im Alltag kaum sichtbar ist: Sie verwandeln Wasser, Böden und Rohstoffe in private Vermögensmaschinen – und die Allgemeinheit schaut zu. Beide Bücher, „Männer, die die Welt verbrennen“ und „Der Ausverkauf“, sind Zeugnisse eines Epochenbruchs. Sie zeigen, dass es dieselben Männer sind, die das Klima destabilisieren, den Planeten ausbeuten und die Demokratie schwächen. Ihre Strategien variieren, aber ihre Muster gleichen sich bis in die Nuancen der Psychologie hinein.

Beide Autoren, beide Männer zeigen – auf sehr unterschiedliche, aber sich gegenseitig ergänzende Weise –, dass wir nicht über einzelne Fehlentscheidungen sprechen, sondern über ein männlich dominiertes System, das seit Jahrzehnten auf Raubbau basiert. Und dass sich die Welt erst dann verändert, wenn wir den Mechanismen dieser Macht endlich offen ins Gesicht sehen. Und wir diese destruktive Männlichkeit einhegen und auf diejenigen Männer und Frauen bauen, die NICHT auf Kosten von anderen Lebewesen ihren Lebensunterhalt bestreiten möchte.


Die Vermessung des Feuers – Warum Stöckers Warnung uns alle betrifft

Christian Stöckers Buch „Männer, die die Welt verbrennen“ ist kein leises Werk. Es ist eine Kampfansage, ein Brennglas, ein Weckruf – und zugleich eine präzise sezierende Analyse eines Systems, das seit Jahrzehnten Geld in Rauch verwandelt und den Planeten gleich mit. Wenn man es liest, spürt man sofort: Hier schreibt keiner, der sich mit wohltemperierten Formulierungen begnügt. Hier schreibt jemand, der die Mechanismen der Manipulation, Macht und Märchenproduktion rund um fossile Energien bis ins psychologische Mark verstanden hat.

Der Blick hinter die Kulissen der fossilen Macht

Stöcker zieht einen Vorhang auf, hinter dem ein erstaunlich geschlossenes Netzwerk aus Konzernen, Politakteuren und Medienmacht sitzt – eine „Achse des Öls“, wie er es nennt. Das klingt groß, vielleicht überzogen, aber je tiefer man im Buch voranschreitet, desto plausibler wird dieses Bild. Die Namen, die er nennt – Mohammed bin Salman, Putin, Murdoch, Trump, Döpfner – stehen exemplarisch für eine Allianz, die den Status quo hütet wie einen Schatz.

Was Stöcker sichtbar macht: Diese Männer – und manche Frauen – sind keine zufälligen Einzelakteure. Sie agieren strategisch, gut organisiert, bestens finanziert. Und sie setzen auf vier Werkzeuge, die man aus der Kommunikation der letzten Jahrzehnte schmerzlich gut kennt:

  • Zweifel streuen
  • Diskurse vergiften
  • Kulturkämpfe entzünden
  • Scheinlösungen verkaufen

Stöcker spürt diesen Methoden nach, und er tut es mit der akribischen Ruhe eines Wissenschaftlers und der Dringlichkeit eines Menschen, der genau weiß, wie wenig Zeit uns bleibt.

Zwischen Propaganda und Psychologie

Die Stärke des Buches liegt nicht nur in der Recherche, sondern in der psychologischen Durchdringung der fossilen Ideologie. Stöcker erklärt, wie Verdrängung, Rationalisierung und kognitive Dissonanz ganze Industrien und politische Milieus am Laufen halten. Besonders spannend ist sein Konzept der „Petro-Maskulinität“ – eine Art fossiles Männlichkeitsideal, das vom röhrenden Verbrennungsmotor bis zu politischen Machtdemonstrationen reicht. Ein kulturelles Kraftfeld, das Angst vor Veränderung in Stärke verklärt und Klimaschutz reflexhaft als „linksgrün“ denunziert.

Wenn Ablenkung zur politischen Strategie wird

Stöckers Analyse ist hier glasklar: Kulturkampf ist kein Unfall, sondern Werkzeug. Debatten über Gender, Fleisch oder E-Fuels dienen dazu, die Energiewende zu verzögern und die Illusion technologischer Alternativen am Leben zu halten.

Die Beispiele, die er anführt – von absurder Preispropaganda gegen Wärmepumpen bis zu gezielt falschen Behauptungen über Elektromobilität – zeigen, wie gut organisiert diese Verzögerungstaktik funktioniert. Man erkennt beim Lesen vieles wieder, was in Talkshows, Kommentarspalten und sozialen Netzwerken permanent wabert.

Die Stimmen der Rezensentinnen und Rezensenten

Kathrin Stoll auf heise.de betont, dass das Buch für jene, die sich bislang weniger mit der Materie befasst haben, fast wie eine Verschwörungstheorie wirken könnte – und dass gerade dieser Effekt zeigt, wie erfolgreich die fossile Propaganda über Jahrzehnte war.

Martin Jendrischik bei CLEANTHINKING.DE hebt hervor, wie kenntnisreich Stöcker die globale Verflechtung der fossilen Macht darstellt und wie tief diese Allianz den öffentlichen Diskurs beeinflusst. Besonders eindrucksvoll ist seine Beschreibung des gewaltigen finanziellen Hebels: Drei Milliarden Dollar Gewinn – pro Tag. Ein System, das so viel Geld erzeugt, verteidigt sich mit allen Mitteln.

Der Weg aus der Falle

Trotz der Schwere des Themas bleibt Stöcker nicht im Zorn stehen. Im Gegenteil: Er zeigt, warum das fossile Zeitalter bereits ins Rutschen geraten ist. Die erneuerbaren Energien haben ökonomisch gewonnen, und das wissen die Player der alten Welt ganz genau.

Das macht das Buch zwar düster, aber überraschend hoffnungsvoll. Stöcker sagt sinngemäß: Der Kampf ist nicht vorbei, aber auch nicht verloren. Noch nicht.

Stärken und Schwächen

Die Wucht dieses Buches ist seine größte Stärke – und für manche seine größte Schwäche. Stöcker ist klar, direkt, kämpferisch. Manche Leserinnen und Leser wünschen sich vielleicht mehr Grautöne oder mehr konkrete Maßnahmen jenseits der Analyse. Aber gerade diese Unbedingtheit macht das Buch zu einer starken Stimme im öffentlichen Diskurs.

Warum dieses Buch wichtig ist

  • Weil es die Mechanismen erklärt, die unsere gesellschaftliche Debatte seit Jahrzehnten vergiften.
  • Weil es zeigt, wie gezielte Verwirrung politischen Fortschritt blockiert.
  • Weil es aufzeigt, warum wir als Gesellschaft so lange tatenlos geblieben sind.
  • Und weil es deutlich macht, dass Veränderung nur gelingt, wenn wir verstehen, gegen wen – oder was – wir eigentlich antreten.

Ein Buch, das nicht beruhigen will – sondern klarer sehen lässt.
Und manchmal ist genau das, das einzig Wirksame, das bleibt.

Männer, die die Welt verbrennen: Der entscheidende Kampf um die Zukunft der Menschheit

Autor: Christian Stöcker
Genre: Sachbuch / Politik / Klima / Gesellschaft
Verlag: Rowohlt Verlag
Erscheinungsjahr: 2024
Seitenzahl: 252 Seiten
Format: Hardcover / E-Book / Hörbuch
ISBN (Hardcover): 978-3-498-00343-9
Kategorie: Wissenschaft, Investigativer Journalismus, Klimapolitik
Auszeichnung: Publikumsliebling „Zündstoff“ – Wissensbuch des Jahres 2024
Kaufen: Buch hier bestellen!

Sehens- und hörenswert auf YouTube!

Die Anatomie der Gier – Wie Uwe Ritzer zeigt, dass unser Wohlstand auf dem Spiel steht

Uwe Ritzer hat ein Talent, das für einen Wirtschaftsjournalisten fast schon unheimlich ist: Er schreibt über Wasser, Boden und Rohstoffe – und man liest es trotzdem wie einen Thriller. „Der Ausverkauf“ ist so ein Buch. Kein theoretisches Abhandeln, kein moralischer Zeigefinger, sondern eine schonungslose Expedition in jene Bereiche unseres Wirtschaftssystems, die wir im Alltag kaum wahrnehmen – obwohl sie uns alle betreffen.

Ritzer zeigt, wie eng unser Wohlstand mit der rücksichtslosen Ausbeutung gemeinsamer Ressourcen verflochten ist. Und wie dieses System aus Lobbyismus, politischer Untätigkeit und privaten Profiteuren die Zukunft des Landes und die Lebensqualität der kommenden Generationen gefährdet.

Wenn Grundwasser zu Gold wird

Schon der Einstieg des Buches lässt einen schlucken: Da ist dieser nahezu unbekannte Unternehmer Michael Schäff, der durch das Abpumpen uralten Tiefengrundwassers innerhalb weniger Jahre zu einem der reichsten Deutschen aufstieg. Wasser, das nicht ihm gehört, sondern uns allen. Wasser, das knapper wird, während Klimawandel und Übernutzung das Land austrocknen.

Ritzer dokumentiert nicht nur, wie diese Art von Extraktion funktioniert – er zeigt auch, dass sie legal ist. Und dass ein funktionierendes politisches System es zulässt, dass ein Allgemeingut zu privatem Profit verwandelt wird, ohne dass die Allgemeinheit dafür entschädigt oder geschützt wird.

Der Wirtschaftsjournalist fordert daher etwas, das eigentlich selbstverständlich wirken müsste: Unternehmen – vom Mineralwasserabfüller bis zur Papierindustrie – endlich realistisch für die Nutzung von Wasser zur Kasse zu bitten. Nicht als Strafe, sondern als ökonomischen Anreiz, sparsam mit dieser lebenswichtigen Ressource umzugehen.

Ein Land verliert sein Wasser – und seine Kontrolle

Deutschland hat seit der Jahrtausendwende ein Wasservolumen verloren, das dem Bodensee entspricht. Gleichzeitig steigt der Verbrauch in Landwirtschaft, Industrie und im Alltag. Wir duschen häufiger an Hitzetagen, die Felder vertrocknen, Fabriken brauchen mehr Kühlwasser – und trotzdem wird Wasser in großen Mengen praktisch verschenkt.

Ritzer verweist auf die Schweiz, wo gigantische Rohstoffkonzerne sitzen, die globalen Zugriff auf Kupfer, seltene Erden und Metalle haben – durch Steuerschlupflöcher geschützt und von einer Politik hofiert, die lieber Deals macht als Standards durchsetzt.

Dasselbe Muster zeigt sich in Deutschland: unkontrollierter Zugriff auf Ressourcen, gewaltige Profite im Verborgenen, und eine Politik, die entweder zögert oder kapituliert.

Boden – der unterschätzte Schatz

Neben Wasser widmet Ritzer ein ganzes Kapitel dem Boden. Ein Stoff, der rar wird. Ein Gut, das niemand neu produzieren kann. Dass sich globale Investoren, Discounter-Familien oder Agrarkonzerne auf deutschem Grund und Boden bedienen, ist bekannt – aber selten so verständlich und eindringlich dargelegt worden wie hier.

Ritzer erklärt, wie Share Deals genutzt werden, um Steuern zu umgehen und landwirtschaftliche Flächen zu Preisen aufzukaufen, die normale Bauern niemals bezahlen können. Der Markt kippt. Die Allgemeinheit verliert. Und am Ende zahlen Städte, Gemeinden und Bürgerinnen für Flächen, die für Klimaschutz, Wassermanagement oder schlicht bezahlbares Wohnen gebraucht würden.

Rohstoffe: Ein globales Schattenreich

Besonders erhellend ist, wie Ritzer die Machtstrukturen im Rohstoffsektor beschreibt. Die Konzerne Glencore und Trafigura tauchen in seinem Buch wie unsichtbare Giganten auf, die global über Kupfer, Lithium und weitere unverzichtbare Rohstoffe entscheiden.

Diese Firmen sind größer als Nestlé oder Roche – und trotzdem kaum bekannt. Sie agieren im Verborgenen, mit Strukturen, die kaum jemand versteht, geschweige denn kontrolliert. Ritzer führt die Leser nach Peru, nach Afrika, in die Schweiz – und zeigt, wie Umweltzerstörung, Vergiftungen, Vertreibungen und Korruption zum Geschäftsmodell gehören.

Seine Recherche macht sichtbar, was man sonst als diffuse Randnotiz wahrnimmt: Unser digitales Leben, unsere Energiewende, selbst unsere Smartphones sind Teil dieses Systems.

„Der Ausverkauf“ als sezierender Blick auf unser Wirtschaftssystem

Was das Buch so wertvoll macht: Ritzer verbindet Ökonomie, politische Analyse und menschliche Geschichten. Er zeigt strukturelle Untiefen, ohne in akademischer Sprache zu versinken.

Im Zentrum steht immer wieder derselbe Punkt:
Individuelles Verhalten – Plastik sparen, weniger fliegen, Bio kaufen – reicht nicht aus.

Die großen Weichen werden von denen gestellt, die Wasser abpumpen, Böden aufkaufen oder Rohstoffmärkte dominieren.

Ritzer zeigt klar:

  • Wir reden über Recycling, während Konzerne ungebremst neue Rohstoffe aus der Erde treiben.
  • Wir diskutieren über private Elementarversicherungen, statt über ein nationales Wassermanagement.
  • Wir schimpfen auf Wärmepumpen oder Agrardiesel, während Milliardenprofite aus Allgemeingütern fließen.

Es ist ein Perspektivwechsel, der politisch unbequem und journalistisch überfällig ist.

Eine Spurensuche voller Wucht

Die im Buch porträtierten Akteure – der Wassermilliardär, Agrarinvestoren, internationale Rohstoffriesen – treten nicht als Karikaturen auf. Ritzer schildert sie sachlich, präzise, aber mit dem klaren Blick eines Investigativjournalisten, der hinter die Kulissen schaut.

Besonders eindrücklich ist, wie er aufzeigt, dass diese Profiteure kaum je im Rampenlicht stehen. Sie agieren in Zwischensphären aus Steuerrecht, internationalen Abkommen, Unternehmenskonstruktionen. Die globale Finanzwelt unterstützt sie. Die Politik schaut zu.

Wo Ritzer unbequem ist

Das Buch macht Druck. Und es macht Mut.
Denn Ritzer liefert nicht nur Analyse, sondern eine ganze Liste konkreter Maßnahmen, die sich wie ein politisches Pflichtenheft lesen:

• eine echte nationale Wasserstrategie
• transparente Bodenmärkte
• klare Regulierung der Rohstoffkonzerne
• ein Ende von Steuerschlupflöchern
• eine Kreislaufwirtschaft, die den Namen verdient

Er zeigt: Es gibt Lösungen – aber sie verlangen politischen Mut und eine Öffentlichkeit, die nicht länger wegschaut.

Warum man dieses Buch lesen sollte

Weil es den Blick schärft für eine Wahrheit, die man im Alltag kaum bemerkt:

Die entscheidenden Kämpfe um die Zukunft finden nicht im Supermarktregal statt, sondern in unsichtbaren Sektoren, wo Wasser, Boden und Rohstoffe in Geld verwandelt werden – und damit die Grundlage unserer Gesellschaft auf dem Spiel steht.

„Der Ausverkauf“ ist ein wichtiges, kenntnisreiches und leidenschaftlich geschriebenes Buch. Es zeigt, was im Schatten passiert, und warum gerade diese Schatten unsere Zukunft prägen werden.

Ein Buch, das nicht beruhigt – sondern wach macht und handlungsfähig.

Der Ausverkauf: Wasser, Boden, Rohstoffe: Wer mit unseren Ressourcen Profite macht und was wir dagegen tun können

Autor: Uwe Ritzer
Genre: Sachbuch / Wirtschaft / Umwelt / Gesellschaft
Verlag: Penguin Verlag
Erscheinungsjahr: 2025
Seitenzahl: 288 Seiten
ISBN (Hardcover): 978-3-328-60406-8
Kaufen: Hardcover, auch als eBook hier zu bestellen

Ich habe mal bei GOOGLE nach den im Buch beschriebenen Bodengewinnen und die Aussagen Hans-Jochen Vogels gefragt, was natürlich zunächst mit GEMINI, der eigenen KI, antwortete:

Hans-Jochen Vogels Konzept der „Bodengewinne“ bezieht sich auf seine langjährige Forderung nach einer gerechteren Bodenordnung, um die Bodenspekulation zu bekämpfen und bezahlbares Wohnen zu fördern. Er schlug vor, „leistungslose“ Gewinne aus der Bodenwertsteigerung, die durch öffentliche Planung entstehen, abzuschöpfen, beispielsweise durch eine Baugewinnsteuer und einen Planungswertausgleich. Er argumentierte, dass die bisherige Praxis, bei Wertminderungen Ausgleichszahlungen zu leisten, aber bei Wertsteigerungen die Gewinne bei den Eigentümern zu belassen, ungerecht sei und die Bodenspekulation fördere. 

Wichtige Aspekte der Bodenordnung nach Hans-Jochen Vogel

Bedeutung für bezahlbares Wohnen: Er sah die Bodenspekulation als eine der Hauptursachen für steigende Mieten und Baukosten und setzte sich dafür ein, dass durch eine neue Bodenordnung Wohnen wieder bezahlbarer wird. 

Leistungslose Gewinne abschöpfen: Vogels zentraler Gedanke war, Gewinne, die durch reine Spekulation und nicht durch eigene Leistung entstehen, stärker zu besteuern oder auszugleichen.

Planungswertausgleich: Ein Mechanismus, der Wertsteigerungen von Grundstücken, die durch kommunale Planung entstehen, abschöpfen soll.

Baugewinnsteuer: Eine Steuer auf Gewinne, die beim Bau von Gebäuden erzielt werden.

Boden in kommunaler Hand: Er forderte eine Ausweitung des Vorkaufsrechts für Gemeinden, um mehr Bauland in kommunalem Besitz zu halten und die Bodenspekulation zu unterbinden.

Boden als Grundvoraussetzung: Vogel sah Boden nicht als beliebige Ware, sondern als grundlegende Voraussetzung für menschliche Existenz, was seiner Meinung nach eine spezielle rechtliche Behandlung rechtfertige.

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Papalapapi

Ich heiße Mark und bin Vater einer wundervollen Tochter. Papalapapi Vaterblogger, Elternblogger und Männerblogger beschäftigt sich mit Themen rund ums Kinderhaben und Mannsein aus einer subjektiven männlichen und vor allem väterlichen Sicht.

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