Geschenke an den Familienrichter

Geschenke an den Familienrichter - VAfK Weihnachtsaktion 2019

Der Verein Väteraufbruch für Kinder e. V. initiiert die Aktion Geschenke an den Familienrichter. Ich unterstütze diese Initiative mit meinem Vaterblog, weil ich denke, dass man sehr schnell jene Menschen vergisst, denen das „Recht“ scheußliche Weihnachten beschwert. Entfremden und Ausgrenzung nach Trennung durch Familiengerichte – das erzwungene Residenzmodell, brutalste und zu oft haltlose, weil falsche Anschuldigungen vor Gericht – scheinen allzu oft noch die Regel in diesem Land. Dagegen kämpfe ich und erkläre mich solidarisch mit allen ausgegrenzten, falsch beschuldigten, erniedrigten, ausgebeuteten und rechtlosen Vätern – manchmal auch Müttern leider – und ihren Kindern. In diesem Land und in allen anderen Ländern, in denen den Trennungsfamilien durch die Rechtsprechung so übel mitgespielt wird, wie bei uns. Daher drucke ich den Aufruf des Vätervereins hier ab:

Zu viele Kinder verlieren nach einer Trennung den Kontakt zu einem Elternteil, obwohl sich diese nichts haben zuschulden kommen lassen oder sogar als wichtig für ihre Kinder erachtet wurden. Sie wurden entfremdet, häufig nur, weil ein hauptsächlich betreuender Elternteil dies wollte – oftmals auch mithilfe von gerichtlichen Entscheidungen. Der Väteraufbruch für Kinder ruft daher in diesem Jahr dazu auf, dass entfremdete Elternteile, aber auch Großeltern und weitere Familienangehörige, Weihnachtsgeschenke an die entfremdeten Kinder über diese Familienrichter zur Weiterleitung schicken sollen. Geschenke an den Familienrichter!

Die Geschenke sollen nicht direkt an das Kind gesandt werden. Sendet die Geschenke an den Richter/die Richterin, die an den Entscheidungen beteiligt waren. Diese wissen nach Abschluss eines Verfahrens häufig nicht, wie es den Familien nach der Entscheidung ergangen ist und welche langfristigen Auswirkungen ihre Entscheidungen hatten. Unsere Aktion soll auf die häufig weitreichenden Konsequenzen nicht nur für den entfremdeten Elternteil, sondern auch für das Kind, aufmerksam machen, welchem ein geliebter Elternteil aus seinem Leben genommen wurde.

Für die Aktion Geschenke an den Familienrichter empfiehlt Väteraufbruch für Kinder e. V. folgenden Ablauf:

  • Sucht ein Geschenk für euer Kind aus und verpackt es entsprechend.
  • Schreibt einen Brief an euer Kind – zugewandt, liebevoll, vom Herzen kommend. Ein Zeichen, dass ihr noch da seid, ohne das Kind mit Problemen der Erwachsenen zu belasten.
  • Steckt den ans Kind adressierten Brief in einen Fensterumschlag (Adresse muss im Fenster erkennbar sein) und klebt diesen Umschlag auf das Paket. Das Paket wäre jetzt versandfertig.
  • Jetzt schreibt ihr einen Brief an den Richter/die Richterin. Berichtet ihm/ihr, wie es nach der Entscheidung weitergegangen ist, wie sich das Verhältnis zu euren Kindern/Enkelkindern entwickelt hat. Keine Beleidigungen, keine Beschimpfungen – auch Richter sind nur Menschen und sollen durch die Aktion vor allem zum Nachdenken gebracht werden. Was hätte anders gemacht werden können, um eine solche Entwicklung zu vermeiden?
  • Gebt den Richtern/Richterinnen einen Hinweis auf den Film „Weil Du mir gehörst“ (https://www.youtube.com/watch?v=l3c8Ncw0qLI), der in erdrückender Weise beschreibt, wie Entfremdung von Kindern passiert. Ein mahnendes Beispiel, dass hoffentlich aufrüttelt (der Film soll Anfang (12.02.) 2020 im Fernsehen (ARD) ausgestrahlt werden, wir werden hierüber informieren).
  • Das Paket erhält jetzt eine zweite Verpackung, mit der es mit dem Brief an das Gericht geschickt wird.
  • Im Brief an den Richter/die Richterin sollte dazu aufgefordert werden, dass das Weihnachtsgeschenk bitte durch das Gericht an das Kind weitergesendet werden soll.
  • Sollte das Gericht dies nicht machen wollen (die Gerichte können die Geschenke ja nicht behalten), könntet ihr alternativ anbieten, das Geschenk an die Bundesgeschäftsstelle des Väteraufbruch für Kinder e.V. (Herzogstr. 1a, 60528 Frankfurt/Main) weiterzuleiten. Wir würden alle eingehenden Geschenke dann an gemeinnützige Organisationen, welche sich für Kinder einsetzen, verteilen, um zumindest einigen Kindern eine Freude bereiten zu können.
  • Wer möchte kann ein Foto von sich und dem Paket / den Paketen auf unserer für die Weihnachtsaktion eingerichteten Facebook-Seite VAfK Weihnachtsaktion posten. Ihr könnt dort auch über eure Erfahrungen mit der Aktion berichten.

Hier ein Muster für den Briefans Gericht zum Downloaden. Dieser kann gern, muss aber nicht als Vorlage verwendet werden.

Bitte informiert über diese Aktion auch eure Freunde, Kollegen, Verwandten und Bekannten, die andere entfremdete Elternteile kennen. Väteraufbruch für Kinder e. V. wird im Jahr 2020 mehrfach auf dieses Thema hinweisen und mit Aktionen begleiten.

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