Für Sorge: Wie die gerechte Aufteilung von Elternzeit und Hausarbeit eure Familie retten kann

Buchcover Für Sorge

Equal Care – wie das schon klingt. Es gibt ja nichts Selbstverständlicheres, als dass sich alle (erwachsenen) Beteiligten einer Familie die Arbeit teilen. Gerecht, pragmatisch – das heißt unideologisch – vorausschauend und klug. Das Buch Für Sorge: Wie Equal Care euer Familienleben rettet versucht, die Sache deutlich zu machen.

Warum Elternschaft neue Antworten braucht

Wenn ein Kind in eine Familie kommt, ändert sich alles: die Beziehung, die täglichen Routinen und oft auch das Gleichgewicht zwischen den Elternteilen. In ihrem Buch „Für Sorge – Wie Equal Care Euer Familienleben rettet“ liefert Jo Lücke praktische Antworten auf Fragen, die viele Familien beschäftigen, aber selten konkret diskutieren: Wer übernimmt welche Aufgaben? Wie bleibt die Partnerschaft glücklich, während das Kind umsorgt wird? Und wie kann Sorgearbeit gerecht verteilt werden?


Equal Care: Mehr als nur ein Konzept

Jo Lücke bringt den Begriff der Equal Care in den Mittelpunkt. Es geht nicht nur darum, Haushaltsaufgaben zu teilen, sondern auch emotionale und mentale Verantwortung gerecht zu verteilen. Equal Care ist eine Antwort auf den Gender Care Gap, der zeigt, dass Frauen mit Kindern täglich oft mehrere Stunden mehr unbezahlte Arbeit leisten als Männer.

Lücke stellt klar: Equal Care ist keine Utopie, sondern eine Notwendigkeit für eine gesunde Partnerschaft und ein harmonisches Familienleben. Sie zeigt, dass es nicht nur um Fairness geht, sondern auch darum, langfristig für das Wohlergehen aller Familienmitglieder zu sorgen.


Zentrale Themen im Buch

  1. Die Realität des Gender Care Gap:
    Lücke legt mit klaren Zahlen dar, wie ungleich Sorgearbeit in vielen Familien verteilt ist und welche Auswirkungen das auf Partnerschaft und persönliche Entwicklung hat.
  2. Praktische Werkzeuge:
    Von der Aufteilung der Elternzeit bis zum 3-Konten-Modell, das Geldstreitigkeiten reduzieren soll, bietet das Buch viele konkrete Hilfestellungen.
  3. Gesellschaftliche Perspektive:
    Lücke thematisiert, wie starre Rollenerwartungen und institutionelle Hürden Eltern daran hindern, gleichberechtigt zu handeln. Sie fordert unter anderem familienfreundlichere Arbeitszeiten und eine gesellschaftliche Aufwertung von Sorgearbeit.
  4. Beziehungsarbeit:
    Lücke beschreibt Mechanismen wie Maternal Gatekeeping (wenn Mütter Väter unbewusst aus der Care-Arbeit ausschließen) und Strategische Inkompetenz (wenn sich Partner absichtlich ungeschickt anstellen, um Aufgaben zu vermeiden).
  5. Moderne Elternschaft:
    Das Buch geht über klassische Aufgabenverteilung hinaus und spricht auch emotionale Aspekte wie Care-Shaming und die Balance zwischen Versorgen und Vorsorgen an.

Warum dieses Buch wichtig ist

Jo Lücke schafft es, Equal Care nicht nur als moralische Verpflichtung, sondern als Lösung für viele Herausforderungen moderner Elternschaft zu präsentieren. Sie verbindet gesellschaftliche Analysen mit praktischen Tipps und zeigt, dass gerechte Arbeitsteilung nicht nur Frauen entlastet, sondern auch Männern hilft, eine aktivere Rolle im Familienleben einzunehmen.

Lücke spricht aus Erfahrung – als Mutter und als Aktivistin. Das macht ihr Buch authentisch und nahbar. Sie nimmt dabei auch kein Blatt vor den Mund, wenn es um schwierige Themen wie emotionale Arbeit oder gesellschaftliche Vorurteile geht.


Für wen ist das Buch geeignet?

  • Eltern (oder werdende Eltern): Die praktischen Tipps sind besonders wertvoll, um Konflikten vorzubeugen und die Aufgabenverteilung frühzeitig zu regeln.
  • Paare, die Gleichberechtigung leben wollen: Das Buch hilft, Rollenmuster zu erkennen und neue Wege zu finden.
  • Menschen, die gesellschaftliche Zusammenhänge hinterfragen: Lücke liefert fundierte Analysen zu den Strukturen, die den Gender Care Gap aufrechterhalten.
  • Führungskräfte und Arbeitgeber:innen: Wer die Bedürfnisse von Familien besser verstehen will, findet hier wertvolle Einblicke.

Leseprobe Für Sorge

FAQs zum Buch

1. Was bedeutet Equal Care?
Equal Care steht für die gerechte Verteilung von Sorgearbeit, sowohl im Haushalt als auch in der emotionalen Verantwortung innerhalb einer Familie.

2. Gibt das Buch konkrete Tipps?
Ja! Lücke bietet praktische Modelle wie das 3-Konten-Modell, erklärt, wie Elternzeit gerecht geplant werden kann, und gibt Hilfestellungen für die Kommunikation im Alltag.

3. Ist das Buch nur für Frauen geschrieben?
Nein, das Buch richtet sich ausdrücklich an alle Elternteile. Es möchte Männer und Frauen gleichermaßen ermutigen, Verantwortung zu übernehmen.

4. Wie hebt sich das Buch von anderen Elternratgebern ab?
Es verbindet gesellschaftliche Analysen mit praktischen Lösungen und spricht Themen wie emotionale Arbeit und Care-Shaming offen an.

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