Schule & Lernen: mit Mathe auf Kriegsfuß

Mathe versus rennen und singen

Nicht wenige meiner Mitbürger stehen mit Mathe auf Kriegsfuß. Während andere schon im Bubi- und Barbie-Alter Mathe-Aufgaben verschlingen, wie der Bauer seinen Grünkohl. Nein, falscher Vergleich. Ich meine, auch viele Grundschulkinder setzen sich fleißig an ihr Tischchen und lernen fein, was ihnen aufgetragen wird. Dann wird das abgerufen, sie pupsen es säuberlich ins Heftchen und kommen aufs Gymnasium.

Für alle anderen – mich und mein Töchterchen zum Beispiel – hat die ganze Sache gar keinen Bezug zur Realität. Wir verstehen einfach nicht, was die ganzen Äpfel und Birnen von uns wollen. Weshalb ich irgendetwas teilen muss, das ich nicht teilen will. Oder warum die Maße, wie Entfernungen, Dinge sind, die sich einem schon irgendwann erschließen werden, aber doch nicht jetzt, in diesem Moment.

Hier habe ich nun endlich die Antwort darauf, warum das so ist. Lesch und viele anderes haben das ja auch schon anders ausgerückt, es hat sich nur noch nicht im Mathe-Unterricht niedergeschlagen. In Erwachsenen-Deutsch heißt das verschwurbelt: „Der wichtigste Grund liegt meines Erachtens darin, dass die meisten Menschen der Welt vorwiegend emotional gegenübertreten und sich erst in zweiter Linie rational analytisch mit ihr auseinandersetzen. Bei diesem zweiten Schritt ist die Mathematik als die allgemeinste Strukturwissenschaft mit ihrer Methodik der eigentliche Kernpunkt. Ihre Verwurzelung im Abstrakten hat nur leider für viele Menschen von sich aus keine natürliche Anziehungskraft, sondern im Gegenteil sogar Abstoßungspotenzial.“

Und wie!

Bezogen auf diesen Beitrag auf SPEKTRUM: »Wir vermiesen vielen Schülern die Mathematik«

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