Deutschland – Land der Wochenendväter?
Mehr als 2/3 der befragten Väter verbringen werktags weniger als vier Stunden mit ihren Kindern, dabei sehnen sich knapp 90 Prozent nach mehr Zeit mit dem Nachwuchs
Mehr als 2/3 der befragten Väter verbringen werktags weniger als vier Stunden mit ihren Kindern, dabei sehnen sich knapp 90 Prozent nach mehr Zeit mit dem Nachwuchs
Das deutsche Familienrecht ist und bleibt eine einzigartige Katastrophe, die aus meiner Sicht auch Menschenleben fordert. Man kann gar nicht genug darüber reden und versuchen, es zu ändern.
"Besonders getrennt erziehende Väter fühlen sich durch die aktuelle steuerliche Behandlung diskriminiert. Sie werden durch das Steuerrecht weiterhin wie Alleinstehende ohne Kinder behandelt trotz all ihrer Aufwendungen für Umgang und Kindesunterhalt." Muss man noch mehr sagen?
Wir Deutschen zahlen gerne Steuern und Abgaben. Anders ist der alljährliche Papierkrieg mit dem Finanzamt und die Weigerung der Politik den Steuerbauch abschaffen nicht zu erklären. Oder was sehe verkehrt.
Wie ich bereits gefordert und angekündigt hatte, habe ich nun selbst Abgeordnete der CDU und der GRÜNEN, die bisher eine Reform des deutschen Familienrechts im Wege stehen angeschrieben. Hier der offene Brief zum Thema
Genau jetzt ist die Zeit bestimmte Abgeordnete der Union und der Grünen anzuschreiben und aufzufordern, sich einem modernen Familienrecht nicht in den Weg zu stellen. Die Koalitionsverhandlungen sollen zu einer Reform des Kindschaftsrechts führen. Es muss endlich Schluss gemacht werden mit dem Wahnsinn in den Familiengerichten, mit der brutalen Ungerechtigkeit und Unmenschlichkeit, die sich im Zwang zum Residenzmodell zeigt. Was wir tun können, lest ihr hier!
Väterrechte gibt es nur auf dem Papier. Die Interessen von Vätern sind in der Politik kaum präsent und werden von kaum einer Partei ernsthaft aufgegriffen. Nicht nur deshalb ist Deutschland in Sachen moderner Familienpolitik ein Armutsland, ein Entwicklungsland. Wir wollen uns die Familienpolitik in den Wahlprogrammen unter den Gesichtspunkten von Trennungsvätern - und Scheidungskindern - mal genauer anschauen.
Welcher Betreuungsmodus ist nach Trennung und Scheidung aus Sicht der betroffenen Kinder am nützlichsten? Leben Kinder nach Trennung besser mit einem Elternteil, in einem sog. „Einelternhaushalt“, und haben mehr oder weniger häufige Besuche beim anderen Elternteil (sog. „Residenzmodell“)? Oder geht es den Kindern besser, wenn sie mit beiden Eltern nach der Trennung zusammenleben, mit Zeitanteilen von mindestens 35% bei beiden Elternteilen (sog. „Doppelresidenzmodell“, auch: Wechselmodell)? Welchen Einfluss auf die Antwort hat dabei die Frage eines hohen und fortdauernden Konfliktniveaus der Eltern? Ist es in der Realität nicht vielmehr so, dass Doppelresidenzmodelle sich nur für eine bestimmte Gruppe von Eltern eignen, oder von diesen gewählt werden? Solche Eltern mit tendenziell eher höherem Einkommen, mit niedrigerem Konfliktniveau, mit der Fähigkeit zu guter Kooperation und vor allem einer gemeinsamen und freiwilligen Einigung auf ein solches Betreuungsarrangement? (mehr …)
„Gemeinsam getrennt erziehen“ heißt die nun veröffentlichte Studie des Bundesfamilienministeriums, die herausfinden sollte, welche Betreuung nach einer Trennung die beste für die Kinder ist. Den meisten Eltern war und ist klar, dass dies nur das sogenannte Wechselmodell sein. Das hat die Studie bestätigt und die neue Familienministerin Katharina Barley (SPD) bekennt sich nicht nur zum Doppelresidenzmodell – sie lebt es selbst. Die Zeichen stehen auf Veränderung, für nachhaltige Verbesserungen für unsere Kinder, für gleichberechtigte Elternschaft und für mehr Rechte für uns Väter! Neue Zeiten im Bundesfamilienministerium? (mehr …)
Im Nachgang der Veranstaltung „Gemeinsam getrennt erziehen“ hat Ministerin Frau Dr. Barley davon gesprochen, das Wechselmodell tauge nicht als „Regelmodell“.
Regelmodell? Was bedeutet das eigentlich? Ein Gastbeitrag von Tim Walter. (mehr …)
Im rückständigen deutschen Familienrecht braucht es neue Gesetze. Eigentlich reicht nur ein einziger Paragraph um die Menschenleben zu retten und die Menschenverachtung in den Familiengerichten zu stoppen. Hier mein Vorschlag: (mehr …)
Die Menschenverachtung eines erzwungenen Residenzmodell im Falle eines Umgangsstreit zwischen Trennungseltern ist für mich eine Tatsache. Wer trägt dafür die Verantwortung? Der Rechtsstaat. Nicht nur im Falle des Residenzmodells entscheidet dieser Rechtsstaat nicht aufgrund von Vernunft, Wissenschaft und Menschlichkeit, sondern aus althergebrachten Überzeugungen und einer Ideologie. Einer betreut, der andere zahlt. Wie die Familiengerichte dies mit den Gutachtern durchsetzen, ist unter dem Strich menschenverachtend und mich kann das bis ins Details belegen, wobei Menschenverachtung dort beginnt, wie wir seit der großen Hannah Arendt – „Die Banalität des Bösen“ – und der Arbeit des brillanten Psychoanalytikers Arno Gruen – „Wider die kalte Vernunft“ – wissen, wo Mitgefühl nicht existiert. Und das unser Rechtsstaat fehlt, falsche Entscheidungen trifft, Unrecht spricht, wissen wir Bürger schon lange. Im Zusammenhang mit der Rehabilitierung und Entschädigung von nach §175 verfolgten Homosexuellen öffnet uns der grüne Bundestagsabgeordnete Volker Beck noch einmal die Augen. (mehr …)
Als Vater und Elternblogger bin ich wie andere auch als Familienblogger zum „Blogger-Café“ des Familienminsteriums eingeladen. Ich habe natürlich gleich zugesagt und fühle mich sehr geschmeichelt. Es geht um das Serviceportal www.familien-wegweiser.de, das vom „DMFSFJ“ betrieben wird. Es geht darum, dass ich „Eltern und Familien schon heute, sich online über Familienleistungen zu informieren. Diese Entwicklung hin zu einem digitalen Familienministerium möchten wir vom BMFSFJ zukünftig weiter vorantreiben. Mit Ihnen!“ Ich bin dabei. Die Einladung klang so: (mehr …)
In dieser Woche veröffentlichte UNICEF – das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UN) – einen Report zu weltweiter Gewalt gegen Kinder und eine Studie über Flüchtlingskinder in Deutschland. Beides erschütternd. Dazu – oder vielmehr: hier integriert – die aktuellen Kriege im Nahen Osten und der Ukraine, sowie der ungeheuren Bericht über den jahrzehntelangen Missbrauch von mehr als 1400 Kindern in der englischen Stadt Rotherham. So haben wir es noch einmal Schwarz auf Weiß: Kinder brauchen unseren Schutz, unsere Solidarität und Liebe, überall, immer, bindungslos und … dringend. (mehr …)
Dass man in Deutschland lebt, kann man jeden Tag aufs neue erfahren. Obrigkeitshörigkeit, Sollenmüssen und schlechtes Wetter gehören mehr zu diesem Land, als einem lieb sein kann. Oder ist das nur hier in Hamburg so komisch? Ich fürchte nicht. Manchmal sieht man Menschen auf der Straße, denen man jeden Tag begegnet. Und die kriegen es ums verrecken nicht hin, mal Hallo oder Tach zu sagen. Ich finde das total bescheuert. (mehr …)