Die angedrohte Casting „DSDS KIDS“ auf RTL

Heute erschein ein brillanter Artikel auf ZEIT Online: CASTINGSHOW „DSDS KIDS“Kinderträume, Controllerträume von Rabea Weihser. Sie meint, es wäre „höchste Zeit für Kinderausbeutung im deutschen Fernsehen.“ Und begründet das schlüssig in ihrem lesenswerten Artikel.

Sie hätte dort nur den Begriff „Neoliberalismus“ weglassen müssen. Ein schauderlicher Begriff, der eigentlich gar nichts bedeutet, im besten Fall mehr über seinen Benutzer, als über das Gemeinte aussagt. Sie meinte in diesem Zusammenhang, RTL hätte sich mit „jeder Mensch ist ein Produkt, das es zu positionieren gilt“ ein „publizistisches Monopol in Deutschland gesichert“. Im Fernsehen auf jeden Fall.

„Kinder wollen es, Eltern wollen es und das Publikum will es auch.“ Dieses DSDS-Kids. „Auf die karrierebewussten Erziehungsberechtigten ist Verlass, nur fehlte es Deutschland bisher an einschlägigen Vermarktungsplattformen für kindliche Business Cases. Wer, wenn nicht RTL, sollte diese Nische schließen: Die Castingshow Deutschland sucht den Superstar wird es künftig auch als Stupsnasenversion namens DSDS Kids für die 4- bis 14-Jährigen geben.“

„Kindheit ist längst ein Unique Selling Point, und manch ein Tonleiterzwerg wird schnell zum Popriesen hochtrainiert.“

Mich kotzen diese Casting-Show auch für junge „Erwachsene“ so dermaßen an, dass ich mir, wie ich im Artikel Deutschland sucht den Superstar – Schlimmer gehts nimmer bereits schrieb, nichts Schlimmeres vorstellen kann, als meine Tochter dereinst in so einer verachtenswerten Fernsehshow zu sehen.

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Ein Kommentar

  1. Man sollte die Ausbeutung unmündiger einefach verbieten und basta. Gerade ganz kleine Kids werden da doch nur von ihren Eltern hingeschleift.

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