Jahresrückblick: Das war mein Jahr 2017 – Highlights und Reflektionen

Das war mein Jahr 2017

Mein Jahr 2017. Es war nicht so wild, wie die beide Jahren zuvor nach dem Zerbrechen meiner kleinen Familie. Das Jahr hatte mehr schöne Erlebnisse, als schwierige, es ging besser, als gedacht. Obwohl meine Vorhaben und Vorsätze für dieses Jahr sich gut anhörten, so hatten sie doch zu wenig Substanz, waren zu allgemein und vermutlich den schlimmen Monaten zuvor geschuldet. Ich bin zufrieden mit dem vergangenen Jahr und so ist es gewesen:

Familienrecht und Politik

Als erstes zu Bemerken ist, dass der Konflikt mit der Mutter meiner Tochter um die Umgangsregelung nach dem Vergleich im Familiengericht im November 2017 gelöst wurde. Im Laufe des Jahres wurden Verständigung und Kontakt zwischen uns Eltern immer besser, immer normaler. Das lag auch an dem uns zugewiesenen „Mediator“ im Auftrag des Jugendamtes, der aber leider im Laufe des ersten Halbjahres krankheitsbedingt ausfiel. Wir Eltern aber nahmen noch einmal die Hilfe einer seiner Kolleginnen in Anspruch und konnten nach den Sommerferien alle Streitpunkte gütlich beilegen und gelangen zu akzeptablen Umgangsregelungen. Ich sehe meine Tochter sogar öfter, als vereinbart. Damit kann ich gut leben. Obwohl mir die prinzipielle Hälftelung der Betreuung wichtig wäre und auch Ziel war. Ich engagiere mich nebenbei, politisch für die „paritätische Betreuung“, die hälftige Kindesbetreuung (Doppelresidenzmodell), für eine Reform des Familienrechts. Dieses sogenannte Wechselmodell wäre aus vielen, vielen sehr guten Gründe die beste Lösung für alle.
Siehe auch: Die klassische Rollenverteilung ist nicht mehr zeitgemäß: Trennungsväter werden benachteiligt

Während der Jamaika-Sondierungsverhandlung versuchte ich mit einem offenen Aufruf und einem offenen Brief Berliner Abgeordnete der CDU/CSU und der GRÜNEN für das Wechselmodell zu gewinnen. Leider machte uns einmal mehr die FDP in Gestalt von Christian Lindner einen unerwarteten Strich durch die Rechnung. Durch seinen überraschenden Abbruch der Gespräche und seine Verweigerung Verantwortung zu übernehmen, stieß er nicht nur uns Trennungsväter und damit unseren Kindern samt deren Großeltern vor den Kopf. Es war auch ein bitterer Offenbarungseid des deutschen Liberalismus.
Siehe dazu auch: MEINUNG – Zeit für eine Verteidigung des Liberalismus

Im April 2017 wurde ich mit gut 30 anderen Familien- und Elternbloggern vom deutschen Familienministerium zum 1. Familienbloggercafé (#fambloggercafe) nach Berlin eingeladen. Das Gespräch mit Staatssekretär Dr. Kleindiek ist hier sogar noch online. Das war ganz schön und ich habe mich sehr gefreut darüber. Die Veranstaltung selbst empfand ich zwiespältig, leider bin ich noch nicht dazu gekommen, darüber ausführlich zu berichten. Das werde ich vielleicht in den nächsten Wochen doch noch nachholen. Für mich und meine Entwicklung als Elternblogger und Trennungsvater war die Wertschätzung dieser Einladung zu dem Treffen sehr hilfreich und förderlich. Dafür bin ich dem Familienministerium sehr dankbar.

In der ganzen Zeit, also das ganze erste Halbjahr 2017, habe ich mich noch mit dem Familiengericht und dem Oberlandesgericht auseinandergesetzt, da auch mir die Kosten für beide Familiengerichts-Verfahren aufgebrummt wurden. Für beide Eltern ging es um insgesamt 6000,- Euro. Ich konnte nicht nur darlegen, dass ich über diese dramatischen Kosten nicht in Kenntnis gesetzt wurde, ich konnte auch glaubhaft machen, dass diese Gerichtskosten ungerecht und angesichts der Leistungen – falsche Anschuldigungen, falsche Gutachten etc. – absolut unangemessen waren. Ich versuchte deshalb trotz Fristversäumnis nachträglich Prozesskostenbeihilfe zu beantragen. Das Oberlandesgericht Hamburg aber nahm aus sogenannten „Billigkeitsgründen“ die Gerichtskosten zurück und erstattete uns Eltern den Betrag. Der einzige Sieg in der Sache, aber eine große Genugtuung für mich, eine Bestätigung dafür, dass ich nicht falsch lag mit meinen Haltungen, Einlassungen und Ansichten in dem unglückseligen Umgangsstreit vor dem Familiengericht.

Und das soll es auch in meinem Jahr 2017 gewesen sein mit Familienrecht und Politik. Am Ende ein kleiner Erfolg für mich, wie ich meine.

Mein Jahr 2017: Kulturelle Highlight

Mittelalterlicher Leierkastenmann im Großen Saal der Elbphilharmonie zur Pressekonferenz 2017

Natürlich kann und will ich hier nicht alle Erlebnisse dieses Jahres an dieser Stelle wiedergeben. Ich erlebe immer sehr viel, da ich sehr neugierig, aufgeschlossen, kontaktfreudig und streitbar bin, und es gäbe immer viel zu berichten. Aus diesem Grund führe ich ja mehrere Blogs mit unterschiedlichen Schwerpunkte. Aber dennoch kann ich nicht über alles, was mir widerfährt, berichten, es passt nicht immer ins Internet, manches scheint schnell vergessen, anderes unwichtig, arg zufällig oder vollkommen uninteressant.

Gerade eben stieß ich auf das Video vom „Leierkastenmann“ aus dem großen Saal der Elbphilharmonie. Ich war als Pressevertreter eingeladen und konnte dieses kleine Video, ungewöhnliche machen. Die Elbphilharmonie ist ein Traum, ganz was Tolles und wir Hamburger freuen uns riesog über das neue Wahrzeichen. Und ich freue mich, dass ich den großen Saal schon gesehen habe – im März gehen wir Eltern mit unserer Tochter zu einem Konzert dorthin – mehrfach auf der Aussichtsplattform war und sogar das Westin-Hotel im diesem einmaligen Baumwerk bewundern durfte.

Dort prästentierte nämlich meine (ehemalige) Nachbarin und gute Bekannte Jeannine Platz an zwei Tagen ihre beindruckenden Arbeiten aus dem Projekt Suite View. Das war ein toller Abend mit grandioser Kunst und zauberhaften Menschen in einem fantastischen Ambiente. Es war nicht das erste Mal, dass die charmante Jeannine mich zu einer ihrer wunderbaren Veranstaltungen einlud. Ich freue mich jedes Mal sehr darüber.

Mein Jahr 2017: Suite View
Mein Jahr 2017: Suite View in der Elbphilharmonie

Wenige Monate vor seinem Tod durfte ich Gunter Gabriel treffen, der für die Eröffnung des Hamburg Huus gebucht war. Das war ein kleines Highlight des Jahres. Gunter wirkte schon ziemlich hinfällig, wie ich fand, aber als Entertainer funktionierte er immer noch prächtig, wie das Video bezeugt. Er war eine lebende Legende, ein echtes Original, ein echter Schlagerstar und der deutsche Johnny Cash, Dschungelcamp-Teilnehmer und Lebemann. Er wird uns fehlen. Auf dem historischen Weihnachtsmarkt vor dem Hamburger Rathaus ist allerdings seine Stimme jeden Advent noch zu hören. Er spricht den Weihnachtsmann, der an einem Seil hoch über den Köpfen der Menschen in seiner Kutsche durch die Luft saust und einen vom Pferd erzählt. Der sonore Bass von Gunter Gabriel passt zum Weihnachtsmann wie der Hafen zu Hamburg. Leb wohl, alter Trucker!

Christan von Binzer und Gunter Gabriel: Mein Vater war ein Wandersmann

Bei der Begegnung mit Gunter Gabriel war meine Tochter zwar nicht dabei, aber ich nehme sie sehr oft überall hin mit. Ich mache auch nicht immer Videos. Aber ich freue mich hinterher sehr oft, wenn ich denn welche gemacht habe. So wie hier beim größten Kulturfestival in Hamburg, der ALTONALE 2017 bzw. dem STAMP Festival 2017, die für mich beide stets zu den Highlights des Jahres zählen, als ich die wilden Niederländer Blaas of Glory abfilmte. Wir wissen nicht, wo Gunter jetzt ist, aber manche Musiker nehmen am Ende ja diesen bekannten „Highway to Hell“. Doch seht selbst!

HIGHWAY TO HELL by Blaas Of Glory – STAMP Festival Hamburg – Eröffnungsabend

Die ALTONALE macht mir immer mächtig viel Spaß, nicht zuletzt da dieses umwerfende Festival, das sich über knapp drei Sommerwochen erstreckt, in meinem Stadtteil stattfinden. Altona, dem alten Hort der Aufklärung, des Widerstandes und der Eigenständigkeit. Hier gehöre ich hin, das ist meine Heimat. Ich würde euch gerne viel mehr Videos von dem Festival zeigen, Mitschnitte von Gesprächen, Begegnungen, Songs und charmanten Begegnungen. Aber das geht leider nicht, würde den Rahmen sprengen. In meinem YouTube-Kanal ist allerdings einiges zu sehen. An dieser Stelle möchte ich noch ein kleines Video vom STAMP-Festival (das zur ALTONA gehört) als Highlight meines Jahres zeigen, weil es an einem der schönsten Tagen dieses Jahres, die ich in 2017 erleben drufte, gemacht wurde. Eine kleine Erinnerung, in der auch meine Tochter (das Mädchen mit großem weißen Hut) zu sehen ist:

STAMP-Festival 2017 Muzikanty. TANK Straßentheater – Platz der Republik

Wie gesagt, was die kulturellen Highlights meines Jahres 2017 angeht, könnte ich hier ein Video ans andere reihen, aber das ist vielleicht gar nicht Sinn der Sache. Was aber nicht unerwähnt bleiben darf, ist das Swing-Konzert beim Sommer-Straßenfest in Hamburg-Uhlenhorst. Auch hier war meine Tochter mittenmag, sie hatte einen grandiosen Spaß, da sie von drei jungen Frauen angetanzt wurde. Sie ist das Mädchen in der hellblauen Jacke! Es handelt sich bei vielen TänzerInnen um Mitglieder unseres Swingtanzvereins New Swing Generation, mit dessen Sommerprogramm ich mächtig viel Spaß hatte! Wisst ihr noch nicht, dass ich Lindy Hop lerne! Einmal die Woche in der Aula der Schule meiner Tochter in unserem Stadtteil.

Bun-Jon & The Big Jive – Flip Flop and Fly – DAT UHLENFEST Hamburg

Zum Thema Highlights 2017 und Tochter fällt mir noch etwas Wichtiges ein: Der Dom! Der Hamburger Dom ist ein großer Rummelplatz im Zentrum der Stadt und findet dreimal im Jahr statt. Wir haben all das mitgenommen, Frühjahrs-, Sommer- und Winterdom 2017. Meine Kleine hat ihr Faibel für Autoscooter entdeckt und nun müssen wir Eltern da durch. Insbesondere der Papa. Eingeklemmt in den kleinen Elektroscootern, die wie wild im Kreis rumdüsen und ordentlich zusammenstoßen, ist das eine Sache, die mir einige Schmerzen eingebracht hat. Seis drum. Meine Kleine hat Spaß, freut sich an Crêpes und ein paar Spielen und dem ganzen Rummel auf unserem Dom. Deshalb hier mein Video von der „Wilden Maus“, einer sehr schön beleuchteten Achterbahn, die wir aber nicht mehr benutzten wollen. Und passt ja auch zu „Süßen Maus“! 😉

Wilde Maus auf dem Sommerdom im Sommerdom in Hamburg

Begegnungen 2017

In den beiden Jahren nach der Trennung 2015 habe ich sehr viele Frauen getroffen. Ich war und bin immer noch in den Rauhnächten 2017 auf der Suche nach einer neuen Liebe. Ich bin nicht gerne allein, nicht gerne Single. In 2015 habe ich eine tolle Frau getroffen, mit der ich jetzt sehr, sehr gut befreundet bin. Ich hatte sie über eine Flirtbörse kennengelernt und es entwickelte sich eine Freundschaft. Und in diesem Jahr, in 2017, lernte ich Jessica kennen. Sie ist beinahe 20 Jahre jünger als ich und hat aber schon zwei Kinder, ist alleinerziehend, wenn auch nicht … Single. Das wusst ich aber nicht, als ich sie im Frühjahr in der Schlanke unseres Lieblingseisladens, der Eisliebe in Ottensen, kennenlernte. Wir kamen locker ins Gespräch und ich war sehr angetan von ihr. Wir verloren uns mehrere Wochen aus den Augen, bis ich sie zufällig wiedertraf und wir feststellten, dass wir beide in dieselbe Straße gezogen sind. Was für ein Zufall. Wir haben uns gut angefreundet und unternehmen mit unseren Kindern hin und wieder etwas zusammen. Ich habe sogar ihren Freund kennengelernt, einen wunderbaren Menschen und tollen Fotografen. Diese Begegnung gehört sicher zu den wunderbarsten meines Lebens und darf nicht fehlen bei einem Jahres-Rückblick.

Das Nernstweg- und das Arnold-Straßenfest sei hier zu erwähnen, das Alstervergnügen und unser Kemal-Atun-Platz, auf dem wir so viel schöne Stunden verbrachten. All das verbinde ich mit dieser Begegnung, mit unseren Kindern, mit meinem Jahr 2017 und all das werde ich niemals mehr vergessen.

Kemal-Atun-Platz in Hamburg-Ottensen
Unser Kemal

Umzug 2017

Natürlich gehört mein Umzug zu diesem Jahresrückblick dazu. Mein Jahr 2017, mein Umzug. Ich ziehe nicht so gerne um und verließ meine Neubauwohnung, in der ich mit Frau und Tochter knapp 6 Jahre lebte, nur ungern. Aber ich konnte sie nicht mehr halten, sie war viel zu teuer. Ich hatte es mit mehreren Untermietern versucht – auch tolle Geschichten, die ich schreiben könnte – aber die Räumlichkeiten und meine Persönlichkeit waren nicht für eine WG geeignet. Also ergriff ich sehr halbherzig die nächste Gelegenheit eine andere Wohnung zu beziehen – und habe es nicht bereut.

Ich hatte viel Glück, als ich vor nunmehr 14 Jahren einer Wohnungsbaugenossenschaft beitreten konnte. Daher war es mir möglich, problemlos eine gute, große und bezahlbare Wohnung in unserem Stadtteil zu erhalten. Und jetzt lebe ich hier, bin sehr zufrieden. Ich habe einen Sonnenbalkon, endlich eine Küche, ein tolles, sehr friedliches Schlafzimmer – wenn die 3-Jährigen von oben nicht rumschreit am frühen Morgen – und abgesehen von einem viel zu kleinen Bad, eine Wohnung, für dich mich andere beineiden. Meine Maus hat hier auch ihr Zimmer. Das ist ja ein Teil des Problems des deutschen Umgangs- und Unterhaltsrecht, dass ein Elternteil zum Zahlen verdonnert wird und wenn er/sie ein guter Vater/eine gute Mutter bleiben will, trotzdem ein Zimmer für die Kinder vorhalten muss. Aber das nur am Rande.

Wir haben einen tollen Hinterhof, recht spannende Nachbarn – auch wieder einige Geschichten! – liegen sehr zentral und waren mit unserem Sommerbalkon sogar schon im Fernsehen zu sehen. Der NDR filmt einen Taubenvergrämer, der mit einem amerikanischen Wüstenbussard arbeitet und ich durfte sagen, was ich zu sagen hatte. Auch mein Töchterchen ist zu sehen, nur leider befindet sich die kleine Reportage nicht mehr in der Mediathek.

Unser Hinterhof
Unser neuer Hinterhof vom Balkon aus

Meine Bücher im letzten Jahr

Leider komme ich nicht immer so zum Lesen, wie ich es gern wollte. Vielfältige Gründe, jeder kennt das. Es kommt immer wieder zu Phasen, in denen ich kein Buch lese oder keines finde, das ich lesen möchte. In 2017 war das anders. Das hatte ich lange nicht mehr. Ich stieß auf mindestens 5 Bücher, die ich durchlesen konnte und dich mich absolut begeisterten. Diese möchte ich hier vorstellen.

1-3. Das ist zunächst die Cicero Trilogie von Robert Harris: Imperium, Titan & Dictator! Brillant. Fesselnd. Lehrreich. Erstaundlich. Herrlich. Wunderbar. Die besten und packesten „Abenteuer-Romane“, die ich seit vielen Jahren gelesen habe. Dabei ist es ja historische Roman. Wir lernen das alte Rom zu Ciceros und Cäsars Zeiten kennen und werden Zeugen des Untergang der römischen Republik mit der Machtergreifung Augustus. Ich musste einmal mehr feststellen, dass mich nicht nur historische Stoffe faszinieren, sondern dass ich vor allem großes Interesse an den Römern habe. Seite Asterix & Obelix und seit dem Latein-Unterricht, bei dem ich die Geschichten des alten Roms am besten fand. Diese Bücher von Robert Harris, dessen Fan ich nun bin, sind Geschichts- und Gerichts-Thriller, Polit-Thriller, absolut spannend von der ersten bis zur letzten Seite und wundervoll lehrreich. Auf gute 1500 Seiten Rom, Macht, Verrat, Liebe, Drama, Tod, Recht, Politik, Demokratie, Militär, Geld, Reden, Schreiben, Sprache, Freundschaft, Geschichte, Ruhm, Krieg, Zukunft, Menschlichkeit, Taktik, Liebe. Toll.

4. Gefesselt und fasziniert war ich auch von Die Festung der neun Türme: Die Geschichte meiner afghanischen Familie des afghanischen Autors Qais Akbar Omar. Er beschreibt damit seien Kindheit in Kabul und die Leiden seiner Familie nach dem Abzug der russischen Truppen und dem Ausbruch des fruchtbaren Bürgerkriegs, das am Ende die Taliban für Jahre an die Macht in Afghanistan brachte. Die uralte Kultur dieser Menschen wird ausgebreitet, bei der Flucht aus dem umkämpften Kabul. Die Besonderheiten der Volksgruppen Afghanistans lernen wir kennen, die hässliche Fratze brutaler Gewalt eines sinnlosen Krieges und die Würde dieser Menschen in einem geschundenen Land, das immer schon Spielball größerer Mächte war und sich dennoch seinen unvergleichlichen Charakter bewahrt hat. Wenn ich das lese, sehe ich nicht nur die afghanischen Flüchtlinge mit anderen Augen. Ich schäme mich auch für die Unwissenheit und Ignoranz vieler meiner Landsleute, die diese Flüchtlinge ablehnen. Das Buch ist lesenswert und ein echter Geheimtipp. Ich schließe mich der Einschätzung der Berner Zeitung an: „Omars autobiografisches Buch ist nicht nur authentisch und spannend, sondern es verfügt auch trotz furchtbarer Szenen über die nötige Wärme. Wer es einmal in die Hände nimmt, wird es ungern wieder loslassen.“

5. An Ende des Jahres hatte ich eine Woche Urlaub. Hier verschlang ich ein besonders Buch: Jung bleiben!: Warum wir altern – und was wir wirklich dagegen tun können des wunderbaren amerikanischen Journalisten Bill Gifford. Der Titel dieses tollen Werkes lässt vielleicht nicht vermuten, wie viel Tiefgang das Buch tatsächlich hat und wie viel es dabei zu lernen gibt. Ich habe eine Menge gelernt und konnte die Schwarte nicht aus der Hand legen und kann es nur jedem Empfehlen, der sich für Gesundheit, Anti-Aging, Medizin und Altersforschung interessiert. Ich versteige mich zu der Behauptung, dass es aktuell kein besseres Buch zum Thema gibt. Denn es ist brillant und äußerst interessant geschrieben, ganz im Stile bester amerikanischer Journalisten. Ich lasse einfach den Verlag sprechen und kann mir vorstellen, dass ich dieses Buch nach einiger Zeit noch einmal lese: „Warum altern wir? Lässt sich dieser Prozess stoppen? Und was ist dran an Superfoods und der wöchentlichen Spritze Stammzellen? Bill Gifford war in Labors und Forschungszentren, die dem Altern auf der Spur sind. Sein ebenso unterhaltsamer wie spannender Überblick über die aktuelle Anti-Aging-Forschung vermittelt tiefe Einblicke, wie genau der Mensch altert und was den Körper jung und gesund hält. Gifford deckt auf, welche falschen Versprechungen in Sachen ewige Jugend gemacht werden, welche Verfahren kurz vor dem Durchbruch stehen …“

Mein Urlaub 2017

Als Trennungsvater, als engagierter Vater einer wundervollen Tochter, kümmere ich mich lieber um mein Mädchen und verzichte eher auf Urlaub. Mein Mädchen ist nur einmal klein, hat nur eine Kindheit. Arbeiten und Urlaubhaben kann ich noch lange genug. Und so kam es, dass ich weder im Frühjahr, noch im Sommer und auch nicht im Herbst in den Urlaub konnte. Leider sind die Flugpreise in den Schulferien auch nicht gerade familienfreundlich.

Doch dann gab es am Ende des Jahres noch eine Gelegenheit, eine Woche in meiner 2. Heimat zu verbringen – auf den kanarischen Inseln. Anfang bis Mitte Dezember waren die Flüge in diesem Jahr sehr günstig, so dass es mir möglich war, zu fliegen. La Palma, La Isla Bonita, ist meine 2. Heimat und für mich der beste Ort, an dem ich nur sein kann. Ich hoffe, dass ich irgendwann dort leben werde. Aber das geht nur, wenn mein Töchterchen ihr eigenes Leben lebt und das ist Gottseidank noch etwas hin.

[video width="1920" height="1080" mp4="//papalapapi.de/wp-content/uploads/2017/12/la-palma-pilotwale.mp4"][/video] Pilotwale und Delfine vor der Kanareninsel La Palma im Dezember 2017

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