Kinderglück – Die Zeit mit der kleinen Tochter genießen

Es ist tatsächlich ein großes Glück, ein Kind zu haben. Kinderglück. Vaterglück. Seit meine süße, kleine Tochter auf der Welt ist, höre ich öfter den Rat, diese Zeit mit ihr zu genießen. Denn die kleinen Mäuse würden so schnell groß, die Zeit verginge so schnell. Es ist richtig. Das Leben ist kurz. Im letzten Jahr habe ich auf tragische Weise einen lieben Menschen verloren. Um so mehr genieße ich die Zeit mit meiner kleinen Tochter – und nehme sie mir auch.

Dass es in diesem Land Elternzeit gibt, ist purer Luxus, den man sich als Elternteil nicht entgehen lassen sollte. Ich glaube sogar, dass Deutschland die großzügigste Regelung für Mutterschutz und Elternzeit weltweit besitzt. Unsere Kleinen werden schnell grossDas ist für alle klasse, nicht nur für die Kinder. Für die Staatskasse mag es weniger toll sein, aber das interessiert uns gerade nicht. Wir sind ja keine Finanzbeamte oder Politiker. Wir sind Eltern.

Es ist so schön, Zeit mit der Kleinen zu verbringen. Sie ist so süß. Und es ist so schön, Familie zu sein. Alles andere ist nicht mehr so wichtig. Vielleicht auch, weil wir nicht mehr die jüngsten Eltern sind. Aber selbst Freunde sind nicht so wichtig, wie die Zeit, die wir mit unserem kleinen Mädchen verbringen. Und Arbeit schon gleich gar nicht. Arbeit ist ein Muss, weil man die Familie ernähren will. Viel mehr ist sie nicht. Also durchaus etwas, auf das man leicht verzichten kann. Dabei gibt es immer was zu tun. So viel zu tun.

Denn es ist ja auch anstrengend mit einem Baby und einem Kleinkind. Da können sie noch so gut riechen und noch so viel Charme haben (wie unsere Tochter). Man hat ein Schlafdefizit und muss sehr, sehr viele Dinge regeln. Denn ob Elternzeit oder nicht – auch die ist schnell vorbei – der Alltag läuft ja weiter. Der Tagesablauf mit Kind muss einigermaßen strukturiert sein. Ich habe da mal einen interessanten Artikel ich glaube in der Brigitte gelesen, wo es um die Unterschiede zwischen sehr geordnet und Chaos ging. Denn auch das Chaos einer Familie besitzt – für viele eine geheime – Ordnung, an dem sich ein Kind orientiert. Also ist alles in Ordnung. Aber eben auch oft sehr anstrengend. Vor allem wenn etwas nicht Vorhergesehens eintritt wie etwa die Neurodermitis bei unserer Tochter (die wir jetzt aber im Griff haben).

Wie gesagt, ich genieße die Zeit wann immer es geht. Wann immer es möglich ist, bin ich mit meiner kleinen Tochter – und meiner Freundin – zusammen. Dafür verzichte ich gern auf einiges. Da ich recht viel erlebt habe und kaum das Gefühl kenne, etwas zu versäumen, bleibe ich gern daheim. Ich hole die Kleine Mittags vom Kindergarten ab und lege sie zu Hause hin. Dann beobachte ich oft ihre kleines Gesicht, ihr kleines Näschen wenn sie schläft. Manchmal schlafe ich mit ihr ein, weil wir ja früh aufgestanden sind. Die Zeit kann ich abends wieder reinholen, da ich selbstständig arbeite. Das ist der Vorteil. Und meine Freundin ist Lehrerin, die hat auch mal nachmittags Zeit. Das ist wundervoll.

Zeit ist kostbar, sehr kostbar. Irgendwann, wenn alles gut geht, wird meine kleine Maus ihr eigenes leben Leben. So muss das sein, das ist der Lauf der Dinge. Damit müssen sich Eltern abfinden und diesen Weg unterstützen. Dann ist auch das kleine Licht aus dem Haus und das Kinderlachen. Weil ich mir dessen bewusst bin, das alles vergänglich ist und am Ende sehr schnell vorüber zog, genieße ich die Zeit als Familie mit Kind und Kegel, mit meiner kleinen Tochter, so gut und so oft es irgend geht.

Titelfoto: Miss Muffin / Tina

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Ein Kommentar

  1. Guter Artikel. Genieße weiterhin die Zeit mit dem Nachwuchs. Ich bin seit über 15 Monaten in Elternzeit und damit sehr glücklich.

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