Ganzjahresreifen oder saisonaler Reifenwechsel: Vor- und Nachteile

Winterreifen, Sommerreifen oder doch lieber Allwetterreifen? Ein Satz neue Reifen ist je nachdem für welches Fahrzeugmodell sowie nach Ausführung nicht gerade ein Schnäppchen. Da ist die Idee naheliegend, beim Reifenkauf zu sparen und auf Allwetterreifen, auch Ganzjahresreifen genannt, umzusteigen und sich die Kosten für das Tauschpaar zu sparen. Ob das wirklich eine so gute Idee ist, erfahren Sie hier.

Vorteile von Ganzjahresreifen

Die Vorteile der sogenannten Allwetterreifen lesen sich durchaus verlockend. Nicht nur sind sie in der Anschaffung günstiger als zwei komplette Reifensätze, auch der zweimal im Jahr stattfindende Reifenwechsel entfällt. Für diejenigen, die ihre Reifen ohnehin nicht selbst wechseln, entfallen damit auch die Kosten für die Kfz-Werkstatt – ein weiterer finanzieller Vorteil. Und diejenigen, die selbst zu Wagenheber und Drehkreuz greifen, sparen sich immerhin den Aufwand. Da die einzigen Reifen, die benötigt werden, sich bereits am Auto befinden, spart man sich außerdem die Einlagerung von Sommer- bzw. Winterreifen.

Wann sind Ganzjahresreifen eine gute Wahl?

Ganzjahresreifen sind nie so gut, wie reine Sommer- oder Winterreifen – zumindest bei extremen Wetterbedingungen. Wenn Sie bevorzugt in der Stadt unterwegs sind, eher kurze Strecken zurücklegen und bei Schnee und Eis das Auto öfter stehen lassen, sind Ganzjahresreifen durchaus eine Empfehlung.

Vorteile von Sommer- und Winterreifen

Klar, höhere Kosten sowie zusätzlicher Aufwand für den Reifenwechsel lassen den ein oder anderen stöhnen, doch bieten Sommer- und Winterreifen bessere Bedingungen in der heißen und kalten Jahreszeit. Denn Sommerreifen sind härter als Ganzjahresreifen und verringern somit den Abrieb bei hohen Temperaturen. Gleichzeitig sinkt auch der Spritverbrauch. Winterreifen bieten zudem bessere Bremseigenschaften auf vereisten Straßen als Allwetterbereifung. Das sichert das Fahrverhalten und die Mobilität in winterlichen Gegenden.

Winter- und Sommerreifen nicht durchgängig fahren

Zwar gibt es keine gesetzliche Vorschrift, ab wann Winter- und Sommerreifen gewechselt werden müssen. Seit 2010 besteht jedoch die Pflicht, bei Glatteis und Schnee Winterreifen (oder eben Allwetterreifen) aufzuziehen. Was in jedem Fall vermieden werden sollte, ist die Winterreifen auch im Sommer zu nutzen und umgekehrt. Durch die unterschiedliche Beschaffenheit der Reifen kann sich dies negativ auf das Fahrverhalten auswirken. Kommt es deswegen zu einem Unfall, kann die Autoversicherung ihre Leistung einschränken oder sogar ganz verweigern. Zudem drohen ein Bußgeld sowie Punkte in Flensburg.

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