Gleichbehandlung von Trennungsvätern nicht vorgesehen

Demo in Köln gegen die Un-Gleichbehandlung von Trennungsvätern

Leider haben wir kleine Selbstständige und Trennungsväter keine Lobby. Vor allem von der CDU/CSU, der SPD, aber auch von den GRÜNEN werden wir vollkommen übersehen. Für einen Betroffenen ist die Lage glasklar, andere, „heile“ Familien sind absolut Null solidarisch, Insitutionen überfordert. An dieser Stelle ist dieses Land ignorant und rückständig. Aus meiner persönlich Sicht ein Skandal. Gleichbehandlung , Gleichwertigkeit gibt es nicht, wird explizit vom Gesetzgeber her ausgeschlossen. Wenn es nicht der Verlust zu der Lebenswirklichkeit vieler Bürger ist, der diese Ungerechtigkeit gebiert, dann muss es Ideologie, Ignoranz oder Menschenverachtung sein. Ich kann das nicht entscheiden.

Die Pressemeldung der Interessengemeinschaft Jungen, Männer und Väter (IG JMV) drucke ich hier eins zu eins nach, weil sie nicht nur meine Meinung widerspiegelt, sondern ganz sicher die von Millionen von Vätern und anderen Bürgern, die von der Problematik wissten. Für mich lautet das Thema deshalb

Gleichbehandlung für engagierte Väter nicht vorgesehen

GroKo ignoriert die Nachtrennungsfamilien – Verbände bedauern Diskriminierung getrennt erziehender Väter

„CDU/CSU und SPD verhandeln in den Gesprächen zur Großen Koalition an den Bedürfnissen der Bevölkerung vorbei“ stellt Gerd Riedmeier, Sprecher der Interessengemeinschaft Jungen, Männer und Väter, fest. Er bedauert, es würden Budgets in Milliardenhöhe über das Land verteilt, die überfällige steuerliche Gleichstellung von Nachtrennungsfamilien zu intakten Familien werde jedoch von Union und SPD übersehen.

Besonders getrennt erziehende Väter fühlen sich durch die aktuelle steuerliche Behandlung diskriminiert. Sie werden durch das Steuerrecht weiterhin wie Alleinstehende ohne Kinder behandelt trotz all ihrer Aufwendungen für Umgang und Kindesunterhalt. Dabei stellte Bundesfamilienministerin Katarina Barley (SPD) noch vor der Wahl für sie Steuererleichterungen in Aussicht, etwa für den Mehraufwand, der durch ihre Kinderbetreuung entstehe.

Die überfällige Modernisierung des nicht mehr zeitgemäßen Familienrechts wird in den Koalitionsverhandlungen weder von SPD noch von der Union angesprochen. Dabei forderte der Europarat bereits 2015 eine Neujustierung ein, ebenso die Justizministerkonferenz der Länder in 2017. Bundesministerin Barley organisierte in ihrem Ministerium vor einem halben Jahr zwei Zukunftsgespräche „Gemeinsam getrennt erziehen“ mit Veränderungsperspektiven. Nichts davon findet sich in den Papieren zur GroKo.

Weiterhin fehlt die Gleichbehandlung von Müttern und Vätern: Der Elternteil, bei dem das Kind gemeldet ist, ist vom Barunterhalt befreit. Der zweite Elternteil muss den vollen Barunterhalt tragen, auch dann, wenn er nahezu hälftig die Betreuungsleistung übernimmt. Die GroKo-Parteien blenden diese Gerechtigkeitsfrage aus.

Väterverbände bedauern das „Weiter so wie gehabt“ und erwarten Reaktionen aus der Wählerschaft. Männer, getrennte Väter und ihre Lebenspartnerinnen blicken gespannt auf die zukünftigen Landtags- und Bundestagswahlen.“

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2 Kommentare

  1. Ja, Deutschland ist hier um Jahre zurück, wo in fast allen anderen Ländern sofort 50/50 geregelt wird, werden wir hier nur als Zahlmeister degradiert. Dies natürlich nur im Interresse des Kindes.Alles wird erhöht, Harz 4 , Kindergeld,usw. Nur der Eigenbedarf der Kindesentzogenen Väter, die dürfen weiterhin zahlen und am Existenzminimum leben.
    Es wird dringend Zeit, dass in Deutschland mal die Gesetzte angepasst werden, Emanzipation kann nicht nur in eine Richtung gehen.

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