Schule: Besser in Bayern und schlechter in Berlin?

Bayrische Schule

Meine größten Ängste als Vater – mein Töchterchen ist jetzt vier – ist der Autoverkehr und … die Schule. Die Verkehrstoten und –Krüppel werden als Preis für Mobilität – als Opfergabe an den Gott des Autobaus –akzeptiert. Und die Bildungsleichen und Sozialzombies, die das Schulsystem manchmal ausspuckt, scheinen ebenfalls ganz selbstverständlich Teil des Ganzen zu sein.

Was kaum jemand auf der Welt versteht ist, dass Deutschland sich ein föderales Bildungssystem Bildungssystem gönnt. Denn das bedeutet, dass jedes Bundesland tun und lassen kann, was es gerade will. Man versucht zwar aktuell die schlimmsten Auswüchse zu verhindern und arbeitet zäh an eine gewissen Vereinheitlichung („Zentral-Abitur“), aber weshalb es überhaupt zu so etwas sinnlosem kam, bleibt im Dunkel der Ideologie-Geschichte. So könnte man sich lebhaft vorstellen, dass es in mancher Bayerischer Grundschule noch die Prügelstrafe überdauert hat, während in Drogenhandel und Schulmassaker in Berliner Schulen niemanden wundern würde.

Das hat sich jetzt der ZEIT-Redakteur Martin Spiewak (selbst Vater zweier Kindern) genauer angeschaut. Sein Artikel „Von Sterbern und Chaoten – Eine Forschungsreise zu zwei Schulen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können“ vergleicht eine Grundschule in Berlin und eine in München. Sie, die Lehrer und Schüler werden nicht genannt. Aber die Ergebnisse dieser „Ursachenforschung“ der Leistungsunterschiede in verschiedenen Bundesländern sind sehr lesenswert.

NDR: Deutsches föderales Bildungssystem (Sendung: extra3)

Foto: Bestimmte Rechte vorbehalten von U.S. Consulate General Munich @ FLICKR

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